1960 regierte Stadt-Prinz Lothar "Der Oerndlike"

(Lieftüchter) von Nett un Oerndlik
Lothar hatte eine Wirtschaft an der Gemmericherstraße

"Kiek es drin" Präsident" war Heinz Mersmann.

Unser diesjähreiges Karnevalsfest wurde gefeiert Sonntag, d. 28. und Rosenmontag, den 29. Februar. Es begann Sonntagmorgen um 11.11 Uhr mit einer 10-Mann starken Blaskapelle im Stammlokal. Nachdem die Kapelle mit dem Lied "Ohne Karneval können wir nicht sein" den Morgen eröffnet hatte, ergriff der Baas Heinrich Schroer das Wort zur Begrüßung und forderte alle auf, die drei tollen Tage in Frohsinn und Humor zu verleben. Einige neue Freunde wurden in unsere Reihen aufgenommen. Den Schwur sprach Heinz Mersmann für die neuen Freunde. Der Frühschoppen war sehr gemütlich und zog sich bis 2 Uhr hin. Am Abend versammelten sich alle mit Damen, um noch ein paar gemütliche Stunden zu verbringen.

Am Rosenmontag um 12 Uhr kammen alle bei Adolf zusammen. Dann ging es zum Wagenpark nach Beumer's Fabrik. Jetzt wurden die Wagen zusammengestellt.

Ich will kurz die Wagen folgen lassen:

Als erstes:

Lautsprecherwagen mit Albert Struffert und Theo Siggemann, dann der Lipizzianerhengst mit Jans Kleinevers als Husarengeneral in Uniform. Dann folgte der Raketenwagen mit Toni Struffert und Gehilfen, daran schloß sich der Wagen mit Krutschow (Rütten) und Castro (Hännes Wilmes).

Hinten auf dem Wagen stand der Rebell mit der Konone (Theo Schüssler), der tüchtig ballerte. Als nächster Wagen: "Der tolle Bomberg". Ein mit zwei Pferden bepannter Kutschwagen, zwei Hofdamen auf dem Wagen und der tolle Bomberg (H. Mersmann) dazwischen. H. Mersmann war sich seiner Würde bewußt und stand dem echten Bomberg nicht viel nach. Als sechstes Gefährt ein übergroßer Elefant auf dem Wagen mit Maharadscha (Frochte) mit Haremsdame (Fräulein Frochte).

 

1961 1
Das Präsidentenpaar Heinrich Schroer und Erika Dommes

Als letzter Wagen der Präsidentenwagen mit dem Präsiedent (Heinrich Schroer) und seiner Präsidentin (Erika Dommers). Hoch auf dem Thron grüßten beide ihre Narren und Närrinnen. Der Thron war 2 1/2 Meter hoch.

1961 2
Der Präsidentenwagen von Heinrich dem Löwen, Heinrich Schroer mit seiner Präsidentin Erika Dommes sowie die Kapelle von Anton Blaskowski, als Dirigent Bernhard Daut

 

Zu Füßen der beiden stand auf dem Wagen noch 10 Mann Musikkapelle mit ihrem Kapellmeister (B. Daut) in Husarenuniform. Das waren unsere Wagen, sechs an der Zahl im Rosenmontagszug 1961. Die Wagen machten ein Viertel des Zuges aus. Dies wurde von Zuschauern, die zu tausenden die Straßen säumten, bestätigt.

Am Abend wurde im Stammlokal mit Musik getanzt, gesungen und geschunkelt bis in den Morgen aus Freude, dass der Zug so gelungen ist. Von den Mitgliedern wurden rund 200,-- DM azfgebracht, an Spenden wurden 450,-- DM hereingeholt. (Siehe Belege) Herzlichen Dank an alle, die geholfen haben, besonders unserem Wirt und unserer Wirtin für die tatkräftige Unterstützung.

Theo Siggemann, Originaltext aus dem Protokollbuch von "Kiek es drin"

 


 

1961 Prinz Erich Stegt, Druckerei in der Klosterstraße
Präsident von "Kiek es drin" Heinrich Schroer, Heinrich der Löwe
Präsidentin Erika Dommes

Inhalt:

Rosenmontag 13.2.1961
11.Mai 1961 Vatertag
Ausflug nach Wibbelt
Besuch der Präsidentin Erika in ihrer Gaststätte "Zum Pütt"
Ausflug Ibbenbüren nach Fritz Ludwig
2. Besuch der Männer bei Präsidentin Erika
11.11. Auftakt bei Alwine und Adolf Schmidtmeier, Nordstraße 45

 

11. Mai Vatertag, Bericht über den Ausflug zur Gaststätte Wibbelt

Bei heiterem Sonnenschein zog der "Kiek es drin" nach Norden. Am Theresienhof wurde Halt gemacht und die erste Stärkung zu sich genommen. Nach einer Stunde ging es weiter - dem Ziele zu. Froh und lustig empfangen, machte sich bald an den Tischen gute Stimmung Luft.

Zu Mittag bekm jeder ein herrliches Hähnchen vorgestetzt. Danach schmeckte Bier und Wacholder nochmal so gut. Es war herrliche Stimmung, bis wir gegen 8 Uhr heimwärts zogen. Die Stationen bis zum Stammlokal wurden eingehalten. Von den Mitgliedern wurde 5,-- DM kassiert. Herzlichen Dank dem Spender Hans Mehring für die leckeren Hähnchen.

* Theo Siggemann, Originaltext aus dem Protokollbuch von "Kiek es drin"

Nachtrag: Der Wirt Jonny Kemper freute sich und schenkte ein. Schon etwas wacklig ging es zu Fuß weiter zum Bauern Kalverkamp. Die Kinder begrüßten die Männer mit dem Lied: Grün, grün, grün sind alle meine Kleider und der ersten Strophe folgten dann weitere Kleider in den verschiedene Farben und auch Tonhöhen.

Wiedersehen mit der Präsidentin Erika in ihrem Lokal "Zum Pütt".

Mitte Juni trafen sich Mitglieder mit Damen im Stammlokal. Mit dem von Struffert gestellten Wagen wurden sie an Ort und Stelle gebracht.

Eine 8-Mann starke Kapelle war schon da. Es herrschte hier bald eine frohe Stimmung. Die Musik war fleißig und trug viel zur Gemütlichkeit bei. Bald schwang auch mancher das Tanzbein. In den Morgenstunden schieden wir auseinander in dem Bewußtsein, schöne Stunden mit den Damen verlebt zu haben.

* Theo Siggemann, Originaltext aus dem Protokollbuch von "Kiek es drin"

 

Bericht über Ausflug mit Damen nach Ibbenbüren

Schon lange war der Wunsch geäußert worden , mit Damen einen Ausflug zu machen, auch war dar das den Damen versprochen worden. Es traf sich, dass der Gönner und Förderer unseres Klubs nach Ibbenbüren verzog. So wurde beschlossen, den Ausflug mit einem Besuch bei ihm zu machen. Ein Omnibus wurde bestellt. Die Fahrtkosten wurden pro Mann und mit Frau auf 15,-- DM festgesetzt. Am 21. September trafen sich alle bei Schidtmeier um 1/2 9 Uhr. Mit guter Laune und herrlichem Sonnenschein wurde um 9 Uhr abgefahren.

Auf dem halben Weg wurde in einer Gartenwirtschaft erste Rast gemacht. Das Frühstück war gut. Es kam Stimmung auf, da die beiden Strufferts ein Tonband mitgenommen hatten. Gegen 11 Uhr ging es weiter zur Sommerrodelbahn. Frohes Treiben herrschte hier. Nach kurzer Pause ging es weiter dem Ziele zu nach Fritz Ludwig, der eine Gaststätte und ein Hotel in Ibbenbüren an der Werthmühle betrieb. Freudig begrüßt durch unseren alten Freund und seine Tochter, ging es dann zu Tisch. Der Nachmittag wurde mit Spaziergängen und Baden verbracht.

Um 6 Uhr mußten wir Abschied nehmen und es ging in Richtung Heimat. Bei Jungmann in Freckenhorst machten wir Pause und nach einem kleinen Imbiß ging man zur Gemütlichkeit über. Mit kleinen Gesellschaftsspielen, Tanz und Gesang ging die Zeit zu schnell herum. 11 Uhr Abfahrt nach Hause. Alles freute sich, schöne Stunden verlebt zu haben. Für flüssige Verpflegung unterwegs sorgte Josefine (Janning), Wirtin in Dreihusen.

Theo Siggemann, Originaltext aus dem Protokollbuch von "Kiek es drin"

Bericht über 2. Besuch der Präsidentin Erika

Beim ersten Besuch der Präsidentin war von ihr der Wunsch geäußert worden, der "Kiek es drin" möchte doch mal wiederkommen. 50 Liter Bier waren von ihr für den Abend gestiftet worden. Anfang Oktober ging es auf einem Samstagabend per Bus zum Pütt. Wieder spielte unsere 8-Mann-Kapelle zum Tanz und Schunkeln. Als die Stimmung den Höhepunkt erreicht hatte, wurde der Präsidentin Erika eine Vergrößerung des Bildes vom Thronwagen überreicht durch Heinz Mersmann. Der Präsident H. Schroer war durch Krankheit verhindert. In später Stunde trennten wir uns in dem Bewußtsein, schöne Stunden verlebt zu haben. Die Mitglieder gaben 5,-- DM Unkostenbeitrag.

* Theo Siggemann, Originaltext aus dem Protokollbuch von "Kiek es drin"

Bericht über Karnevalsanfang am 11.11.1961

Am Samstagabend versammelten sich die Mitglieder mit ihren Frauen im Stammloka. Unsere fleißige 8-Mann-Kapelle spielte Schlager und Tänze auf. Heinz Mersmann sprach für den verhinderten H. Schroer die Begrüßungsworte. Er forderte alle auf, die Sorgen für ein paar Stunden zu vergessen und froh und lustig die Session 61 zu beginnen. Auch hier pro Mitglied 5,-- DM an Unkosten.

* Theo Siggemann, Originaltext aus dem Protokollbuch von "Kiek es drin"

 


 

1962 Prinz Günter Mischke, Bergmann
Präsident von "Kiek es drin" Karl Balhorn, Wirt auf der Kampstraße

Kiek es drin Foto 3 freunde
v.l.n.r. Heinrich Schroer, Heinz Mersmann und Karl Balhorn

Inhalt:

Sonntag der 18.2.1962 Tanzveranstaltung im Kettelerhaus,
Karl Balhorn als Präsident für 1962 vorgestellt
Rosenmontag 5. März 1962 Kein Rosenmontagszug.
Besuch von Prinz Günter Mischke und BGM Heinrich Linnemann beim Präsidenten Karl Balhorn
Rosendienstag, 6. März 1962. Umzug, Dank an die Spender
15. April 1962,Versammlung, ein Ausschuss gegründet mit Heinrich Schoer, Heinrich Mersmann, Theo Schüßler, Adolf Schmidtmeier und Theo Siggemann (Mücken Theo).
9. Oktober Ausflug nach Ottmarsbocholt
Vorläufiges Resumé über das Jahr 1962
10.11.1962 Samstag, Karnevalsauftakt zunächst bei Alwine und Adolf Schmidtmeier
11.11.1062 Sonntag, Überfall der Kuba Partisanen, Bürgerausschuß gefangen genommen im Saal Northoff. Zeitungsbericht: "Kuba-Partisanen" stürmten die Festung der Obernarren
17.11.1962 Dank an den Präsidenten Karl Balhorn in seinem Lokal an der Kampstr.
6.12. 1962 Besuch von "Kiek es drin" im Altersheim Im Herbrand

1962 gab es in Ahlen wegen des Grubenunglücks im Saarland und wegen der Sturmflut in Hamburg 16./17. Februar keinen Rosenmontagszug

Bericht über die Tanzveranstaltung am 18. Februar 1962 im Kettelerhaus.

Mitte Sommer (1961) kam bei ein paar Freunden der Gedanke auf, mit irgendeiner Veranstaltung des "Kiek es drin" an die Öffentlichkeit zu treten. Man einigte sich kurzentschlossen, einen karnevalistischen Tanzabend zu veranstalten. Am anderen Sonntagmorgen wurde von Mersmann, Siggemann und Schüßler der Kettelerhaus-Saal für den 10. Februar festgemacht. Jetzt mußte es schnell gehen. Es wurden Plakate und Eintrittskarten bestellt. in den nächsten Tagen wurde schon mit dem Vorverkauf der Karten begonnen. Der Vorverkauf war ein voller Erfolg dank es Einsatzes aller Mitglieder. Ein Mitglied brachte es sogar auf 151 Karten.

1962 einladung

Es war für den Samstag 10.2.2 alles gut vorbereitet, als uns die Nachricht von dem schweren Bergwerksunglück im Saargebiet erreichte. Der Abend mußte abgesagt werden. Nach vielen Überlegungen mußte ein Ausweg gefunden werden, um den Leuten mit verkauften Karten gerecht zu werden (450 an der Zahl). Nun hatten wir Glück, dass der Saal noch am Sonntag, den 18.2. frei war. Sofort festgemacht, Plakate wurden mit dem Hinweis überklebt und so konnte der Abend an 18.2. starten. Es war ein volles Haus und ein voller Erfolg. An diesem Abend wurde unser Präsident Karl Balhorn für das nächste Jahr vorgestellt und gebührend gefeiert. Im Laufe des Abends besuchte uns auch der Stadtprinz Günter I. Mit Kanonenschüssen wurde er zur Bühne geleitet. Dem Stadtprinz hatte es sehr gut gefallen; denn nach seinen Worten beim Abschied ist ihm nirgendwo - nicht einmal in seiner Hochburg - ein solcher Empfang bereitet worden. Die Stimmung war großartig und stieg immer höher. Leider konnten wir nicht verlängern, weil viele am Montagmorgen ihren Pflichten wieder nachgehen mußten. Alles in allem, wir können stolz sein auf unser erstes öffentliches Auftreten. Es hat uns viel Freude, aber was uns das Wichtigste ist, viele neue Freunde gebracht. Trotz der sehr hohen Unkosten waren doch noch 226,64 DM über.

* Theo Siggemann, Originaltext aus dem Protokollbuch von "Kiek es drin"

Bericht über die Karnevalstage 1961/62

Das Fest im Kettelerhaus war noch allen in Erinnerung und schon wurde für die 3 tollen Tage vorgearbeitet. Die 8-Mann-Kapelle wurde für 3 Tage fest verpflichtet. Eine Gulaschkanone aus Soest wurde besorgt und Karl Schnitzmeier mit Theo Schüßler kochten am Sonntag eine herrliche Erbsensuppe mit guten Einlagen. Der erste Tag der 3 tollen Tage wurde standesgemäß bei Karl Balhorn in seiner Hochburg gefeiert. Um 11.11 Uhr begann das Frühschoppenkonzert. Als der erste Schlag Erbsensuppe verteilt wurde, stand die Kapelle an der Kanone und spielte "Vor der Kaserne, vor dem großen Tor". Es war ein herrlicher Auftakt. Mehrere Frauen der Mitglieder hatten liebenswürdigerweise sich als Serviererinnen zur Verfügung gestellt. Teller um Teller (Stück 1,-- DM) wurden verkauft und schmeckten allen vorzüglich. Bei den Klängen der Musik, die noch verstärkt wurde durch unseren lieben Freund und Goldprinz Werner Fischer. Auch Karnevalsfreunde aus Ottmarsbocholt waren unsere Gäste und feierten tücktig mit. Die Hochburg unseres Präsidenten glich zeitweilig einem Bienenschwarm. Drei Mitglieder wurden unter feierlichem Gelöbnis in unseren Club aufgenommen. Es sind Werner Fischer, Heinz Freitag, Josef Welp. (Josef Welp ist gestrichen und mit ausgeschieden vermerkt).

Es wurde weiter gegessen, getrunken, gesungen und geschunkelt bis in den späten Abend. Die Mitglieder trugen zum ersten Mal einen grauen Zylinder mit rotem Band, beschriftet mit "Kiek es drin".

* Theo Siggemann, Originaltext aus dem Protokollbuch von "Kiek es drin"

Rosenmontag

Am Montagmorgen war unser Koch Karl Schnitzmeier und Theo Schüßler schon kräftig mit der Gulaschkanone beschäftigt, die jetzt ihren Standort bei Josefine in Dreihusen hatte. Gegen 1 Uhr wurden wieder viele Teller um Teller verkauft. Die Kapelle spielte frohe Weisen. Gegen 1/2 3 Uhr besuchte uns der Bürgerausschuß mit Stadtprinz Günter I. (Mischke) Auch ihm mundete die Erbsensuppe gut. Nach beiderseitigen Begrüßungen floß Bier und Wacholder reichlich. Um 5 Uhr zog man mit Bürgerausschuß, Prinz und Kapelle zum Gastwirt Karl Gerbusch (Gaststätte zum Nordstern), der uns gut unterstützt hatte. Hier wurde das Lokal bald zu klein. Soviel Karnevalsfreunde hatten sich eingefunden und mitgefeiert. Es wurden Reden geschwungen und Orden verliehen. Nach geraumer Zeit mußte der Bürgerausschuß mit dem Prinz uns verlassen. Der Prinz versprach aber, uns am Abend noch einem im Stammlokal zu besuchen. Kurz danach zogen auch wir mit der Kapelle zurück nach Schmidtmeier. Es dauerte nicht lange, so war hier die beste Stimmung da. Der Prinz löste sein Versprechen ein und brachte noch Bürgermeister Linnemann mit. Sie erfreuten sich an der Stimmung und dem Humor im "Kiek es drin". In den Reden von Prinz und Bürgermeister betonten beide den Idealismus dieses kleinen Clubs. Eine kleine Episode möchte ich festhalten. Die Kapelle spielte "Wer soll das bezahlen" unter dem zeitweiligen Dirigenten Hans Mehring. Dabei zeigte Hans Mehring auf Heinz Mersmann in der Hoffnung, das närrische Volk würde ebenfalls Heinz Mersmann rufen. Aber es drehte den Spieß um und rief: Hans Mehring. Jetzt bag sich Hans Mehring geschlagen und rief: "100 Wacholder". So verlebten wir einen schönen Rosenmontag auch ohne Umzug, zumal es von früh bis spät tüchtig geschneit hat.

* Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann.

Rosendienstag

Nach alter Tradition wird am Rosendienstag im "Kiek es drin" im kleinen Kreis weitergefeiert. So war es auch in diesem Jahr. Es wurden dann die Gönner und Spender des Clubs besucht, die uns unter die Arme gegriffen haben. Es wird jedem einleuchten, dass wir paar Mannen ca. 10 - 15 nicht alles aus der Tasche schüttel nkönnen, wenn 3 Tage gefeiert wird. Im Ganzen gesehen, fanden wir bei Vorsprechen ein offenes Ohr und ein warmes Herz für den "Kiek es drin" - bis ein paar Ausnahmen, die uns nicht wehtun. So fanden wir uns am Dienstag gegen 2 Uhr bei Gerling im Kühl zusammen. Nach 1 1/2 Stunden Aufenthalt wurde dann Goldprinz Werner Fischer ein Ständchen an der Hellstraße gebracht. Er quittiert dies mit 2 Flaschen Wacholder. Er war in der Arbeit aber er sprach: "Bei so viel Gemütlichkeit kann ich nicht mehr arbeiten", zog sich an, nahm sein Saxophon und marschierte mit durchs "Nachtjackenviertel ", Im Kühl - Daddermann's alte Heimat. Danach zogen wir nach Höllmann. Auch da freudig begrüßt, gespielt und gesungen zogen wir nach einer Stunde weiter nach Freisfeld. Auf dem Wege wurde auch dem Rathaus ein Besuch abgestattet. Bei Freisfeld herrschte Hochstimmung. Es ging weiter zur Hochburg unseres Präsidenten Karl Balhorn. Hier wurden wir von vielen Freunden erwartet, die am Sonntag mit uns gefeiert hatten. Denkbar, dass dies der Höhepunkt für viele war. Aber wir hatten noch weitere Stationen. Von da ging es zu Reinhard (Klingelmann). Die kleine Kneipe konnte die Leute nicht fassen, die hereinströmten. Dann ging es zur Sängerklause. Es bot sich hier ein herrliches Bild als von der Kapelle, die den ganzen Tag bei uns war, der Fanfarenmarsch gespielt wurde mit 3 Trompeten (Blaskowski, Fischer und Göske). Als der Abschied nahte, standen der Wirtin die Tränen in den Augen bei soviel echter Gemütlichkeit. Dann zogen wir zum Stammlokal Schmidtmeier. In Erinnerung an die tollen Tage wollen wir diejenigen nicht vergessen, die durch ihren persönlichen Einsatz zum Gelingen beigetragen haben: Karl Schnitzmeier und Theo Schüßler, Heinz Hersmann und vor allem die Frauen, die immer da waren, wenn sie gebraucht wurden, sei es beim Kartoffelschälen, bei der Ausgabe der Erbsensuppe oder sonstwo. Allen, die nicht genannt sind, herzlichen Dank für ihre Mitarbeit.

* Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann.

Ausflug nach Ottmarsbocholt mit Damen am 9. Oktober 1962

Nach einer Besprechung fuhren 4 Mann die Vortour ab. Diese ging nach Davensberg, Wennemar und zum Ziel Ottmarsbocholt. Mit dem dortigen Karnevalsverein war schon eine Beziehung vorhanden und es war vereinbart, dass wir am Sonntag, den 8. Okober einen gemütlichen Abend im Sinne des Karnevals machen wollen.

Am Sonntag, den 8.10. stand bei herrlichem Sonnenschein ein Omnibus vor dem Stammlokal. Es fuhren 23 Personen und unsere Blaskapelle mit 8 Mann mit. In Davensberg angekommen, wurde gefrühstückt und die Kapelle gab ein Frühschoppenkonzert.Gegen 1 Uhr wurde aufgebrochen zum Spaziergang, dann gegen 1/2 3 Uhr fuhren wir zum Ausflugslokal Wennemar. Wir saßen in den herrlichen Gartenanlagen im schönsten Sonnenschein. Die Kapelle gab ihr Nötiges dazu, um rechte Stimmung zu bekommen, trotz der Spätherbstzeit. Es mußte auch dort geschieden sein und wir fuhren unser Ziel an. Vor dem Dorf Ottmarsbocholt wurde ausgestiegen und mit Marschmusik in das Dorf eingezogen. Im Lokal angekommen, gab es eine kleine Verschnaufpause aber gegen 8 Uhr strömte das ganze Dorf in den Saal, sodass kein Stuhl mehr frei war. Die Ungezwungenheit ließ sehr bald eine Stimmung aufkommen, die nicht besser in den Karnevalstagen hätte sein können. Mit Musik, Tanz, Gesang und Liedern war es ein gelungener Abend, was unsere Freunde aus Ottmarsbocholt bestätigten. Als Dank dafür will uns der Karnevalsverein zum nächsten Fest den Gegenbesuch machen. In vorgerückter Stunde mußten wir von unseren Freunden scheiden in dem Bewußtsein, neue Freunde für unseren Club gewonnen zu haben. Auch unser Freund Werner Fischer war wieder mit seinem Saxophon dabei.

* Theo Siggemann, Originaltext aus dem Protokollbuch von "Kiek es drin"

11.11.1962 Überfall von "Kiek es drin" auf Bürgerausschußsitzung im Saal Northoff

In dem ersten vorliegenden Bericht der Ahlener Volkszeitung vom 14. Nobember 1962 können wir über eine zündende Idee der kleinen Gemeinschaft "Kiek es drin" auszugsweise lesen: "Kuba-Partisanen stürmten die Festung der Obernarren"

Wo ist stets Platz für Arm und Reich? Nur bei "Kiek es drin"
Wo sind sich alle Menschen gleich? Nur bei "Kiek es drin"" -
Mit diesen weiterführenden Versen eröffnete "Kiek es drin" am Samstagabend seine närrische Session im Stammlokal "Brandenburg". Alle "Kiek es drin" Brüder" waren mit ihren Damen erschienen. Nachdem man sich mit einer kalten Mettwurst gestärkt hatte, spielte die bekannt "Kiek es drin" Kapelle" Anton Blaskowski zum Tanz auf. In diesem Kreis wurde die Idee geboren, am 11.11. den Bürgerausschuß mit den ihm angehörenden vier Ahlener Karnevalsgesellschaften einen Höflichkeitsbesuch abzustatten, obwohl der "Kiek es drin" nicht eingeladen war.

Begeistert wurde der Plan aufgenommen, als Partisanen Fidel Castros von der Insel Kuba aufzutreten. Wie immer fanden sich die Idealisten sofort bereit, bei dieser Aktion des Humors tatkräftig mitzuwirken. Jeder ließ seine Beziehungen spielen und schon bald waren 10 feldmarschmäßige Tarnanzüge und originalgetreue Nachbildungen von MP's, Pistolen und sonstigen Kriegsmaterials vorhanden. Perücken und Bärte machten die Maskerade vollständig. So ausgerüstet stürmte "Kiek es drin" um 21.11 Uhr unter Böllerschüssen und Trompeten signal den Northoff'schen Saal. Genau nach Einsatzplan waren sofort alle Schlüsselpositionen besetzt, die Generäle des Humors gefangen genommen und unter schärfster Bewachung auf der Bühne arretiert. Nach einer Resolution Fidel Castros (Heinz Mersmann) übersetzte der Dolmetscher (Werner Fischer) seine Worte wie folgt:

"Wir sind keine Kommunisten, sondern echte Karnevalisten,
die zum Opfer stets bereit, mal ist es Geld, mal ist es Zeit.
Das Resultat sehen sie dann am Rosenmontagszug sich an.
Würde es nach der Leistung geh'n,
müßten wir vom "Kiek es drin" ganz oben steh'n.
Doch zufrieden sind wir schon, bekommen wir gerechten Lohn.

Dann sangen die "Kiek es drin" Brüder" ihre Hausschlager: "Kiek es drin" sind Lust'ge Brüder"........
und "Wir haben eine Leidenschaft" .......

Nach einer derartigen Rakete des Humors sah sich der Vorsitzende des Bürgerausschusses, Willi Riegert, gezwungen, die bedingunslose Kapitulation anzunehmen. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied aller Karnevalisten "Ohne Karneval können wir nicht sein" räumte die Truppe freiwillig den Kampfplatz, um noch einige schöne Stunden in fröhlicher Runde zu verbringen. Unter dem Leitspruch der "Kiek es drin" Brüder": Wir Karnevalisten wollen immer daran denken, unseren Mitmenschen echte Freude zu schenken.

* Theo Siggemann, Originaltext aus dem Protokollbuch von "Kiek es drin"

* Nachtrag: Mit unserer Musikkapelle Blaskowski erreichten wir wieder unser Stammlokal - in unserem Gefolge namhafte Gesellschaftskarnevalisten, die mit uns den weiteren Abend verbrachten und um Aufnahme in den "Kiek es drin" baten. Dem konnte sofort nicht stattgegeben werden, da die Neuaufnahmen in den "Kiek es drin" nach einem noch heute gültigen Ritual erfolgen.

Wie kam es zu diesem Überfall?

Ahlener Volkszeitung berichtet am 14.11.1962 über die Kuba-Krise:

kuba krise

ked zeitung

Am Stammtisch in der Brandenburg bei Alwine und Adolf Schmittmeier wurde auch über die große Weltpolitik debattiert. Der Kubaner Fidel Castro war 1959 in Kuba an die Macht gekommen. Er und seine Regierung bekannten sich öffentlich zum Marxismus sowjetischer Prägung und das vor den Toren Amerikas. Rußland unterstützte Castro und war bereit, Raketen nach Cuba zu schicken. John F. Kennedy, der amerikanische Präsident, und der russische Präsident Nikita Chruschtschow hielten die Welt in Atem. Es kam Oktober 1962 zur Kubakrise. Die Amerikaner eroberten und besetzten die Schweinebucht. Gibt es Krieg?

Der "Kiek es drin" war vom BAS = Bürgerausschuß zu Förderung des Ahlener Karnevals zur Karnevalseröffnung am 11.11.62 bei Nordhoff nicht eingeladen worden. Die "Kiek es drin" - Mitglieder meinten, wegen ihrer seit Jahren aktiven Unterstützung des Rosenmontagszuges durch Fußgruppen und Wagen zum Karnevalsauftakt dazuzugehören.

Einer aus den Reihen von "Kiek es drin" hatte die Idee: Dem BAS pinnen wir einen. Wir werden Ramba Zamba machen. Karl Schnitzmeier kannte in der Kaserne die oberste Heeresleitung und besorgte die Kampfanzüge - Stiefel, Koppel, Kopfbedeckung und alle wichtigen Dinge, die Soldaten für einen Einsatz benötigen. Christel Struffert machte mit Theaterschminke und Bärten aus den "Kiek es drin" - Männern Schrecken einflößende Kubaner.
Theo Siggemann und Schießmeister Mense stellten vor jedem Saalfenster einen Böller auf.

Sympathisanten hatten den Auftrag, während der Kanonade die Türen zu öffnen. Dann stürmten wir hinein. Daddermann (Heinz Mersmann) als Fidel Castro und die restlichen neun Männer packten sich den BAS-Vorsitzenden Willy Riegert, Schittken Brüggemann und andere Präsiden und bugsierten sie auf die Bühne. Dort sprach Daddermann spanisch und Werner Fischer übersetzte seine Worte ins Deutsche.

Die Angst stand einigen karnevalistischen Würdenträgern im Gesicht, bis sie endlich merkten, wer sich hinter der Maskerade verborgen hatte.

"Kiek es drin" Präsident" war Karl Balhorn.

Präsidentenabend bei Karl Balhorn in seinem Lokal in der Kampstraße am 17.11.1962.

Nach einigen Begrüßungsworten von Baas Heinz Mersmann an Präsident Karl Balhorn und der Überreichung eines schönen Blumenstraßes stieg die Stimmung auf das Höchste, zumal der Präsident pro Mitglied 15 Biermarken kredenzte. Der Abend schloß sich den gewohnten anderen "Kiek es drin" -Abenden" an.

* Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann.

Am 6. Dezember 1962 – Bescherung im Altersheim

1962 Altersheim 1

1962 Altersheim 2

Unter dem Leitspruch: Wir Karnevalisten wollen immer daran denken, unseren Mitmenschen echte Freude zu schenken, kam der Gedanke auf, diesen Spruch mit einer Tat zu beweisen. Nach kleinen Vorgesprächen wurde der Club mit Frauen am 29.11 zu einer Versammlung beim Präsidenten (Karl Balhorn) eingeladen. Fast alle waren erschienen. Heinz Mersmann teilte mit, daß der Club den alten Leuten im Altersheim eine Freude bereiten wolle.

Dieser Vorschlag fand bei allen Männern und Frauen volle Zustimmung. Man kam überein, allen Insassen des Altersheim ein schönes Paket zu überreichen. Die Musikkapelle stellte sich freiwillig in den Dienst der guten Sache. Im Altersheim waren zur Zeit 37 alte Leute. Die Unkosten für die Paketaktion wurde freiwillig von den Mitgliedern gerne bestritten. Am Dienstag, den 4.12. trafen sich die Frauen wieder bei Balhorn. Es war alles da: Apfelsinen, Äpfel, Schokolade, Nüsse, Spekulatius und für die alten Herren ein Plattmännken. Unsere Frauen packten von den Sachen mit viel Geschick und noch mit viel mehr Liebe sehr schöne Pakete zusammen. Jedes Packet war mit einem persönlichen Brief und Adresse versehen. Hella Mersmann hatte eigens für den Nikolausabend ein schönes Gedicht geschrieben:

Oh du schöne Weihnachtszeit! Das Fest der Liebe ist nicht mehr weit,
deshalb haben wir uns die Zeit genommen und sind hierher zu Ihnen gekommen;
In der Hoffnung, mit ein paar kleinen Dingen Ihnen ein wenig Freude zu bringen.
Sie waren auch alle einmal jung genau wie wir mit Elan und Schwung.
Im Herbst des Lebens stehen Sie jetzt, auch für uns ist von Gott dieses Ziel gesetzt.
Und haben wir Ihnen etwas Freude gemacht,
hat für uns vom "Kiek es drin" der Abend Erfüllung gebracht.

Am Nikolaustag trafen sich die Musik, Männer im schwarzen Anzug und ihre Frauen bei Schmidtmeier um 18 Uhr. Man ging dann zu Fuß zum Altersheim. Die Pakete (37 an der Zahl) wurden freundlicherweise von Struffert zum Altersheim gefahren. Die alten Leutchen hatten schon im großen Raum Platz genommen. Die Musik spielte den Weihnachtschoral und wir Frauen und Männer, mit Paketen auf dem Arm, traten ein. Nun sprach die kleine Tochter von Ferdi Buttermann das von Hella Mersmann verfaßte Gedicht. Heinz Mersmann sprach dann ein paar Worte und verlas die einzelnen Adressen der Pakete, die unsere Frauen mit vielen guten Wünschen überbrachten. Währenddessen intonierte die Musik: Leise rieselt der Schnee. Nach der Verteilung der Pakete sprach Schwester Berta herzliche Worte des Dankes, die ausklangen in ein "Herzliches vergelt's Gott".

Als Abschluß mit Musik das Lied: Kling Glöckchen klingelingeling. Es wurde von allen, Jung und Alt, mitgesungen. Es war für uns alle eine schöne besinnliche Stunde. Den Dank dafür spürten wir so richtig, als uns beim Abschied die alten Leutchen mit Tränen in den Augen die Hand drückten.

Wir gingen zurück zum Stammlokal und sprachen über die erlebte Stunde.

Nach einem schönen Töttchenessen kam für uns Mitglieder und Frauen die Überraschung. Der hl. Nikolaus (Heinz Mersmann) und Knecht Ruprecht (Karl Balhorn) waren gekommen. Der Nikolaus hatte sein großes Buch dabei. Er las daraus jedem die guten und schlechten Taten vor. Er ermahnte, im Carnevalsclub immer gut zusammenzuhalten und einer muß für den anderen stehen, denn nur so kann der Club blühen und gedeihen. Das versprachen wir.

* Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann

Auftakt der Session 1962/63

* Nun fängt mit dem 11.11.1962 das neue Karnevalsjahr 1963 an. Für "Kiek es drin" war der Karnevalsauftakt auf Samstag, den 10.11. vorgeschoben und dazu per Postkarte eingeladen.

Die Kapelle war etwas klein aber in Ordnung und brachte schon bald Stimmung in den Laden. Unsere Wirtin Alwine hatte sich bewogen gefühlt, jedem ein Tütchen mit Biermarken zu überreichen, "Herzlichen Dank". Auch für den Magen war gesorgt worden. Zwei Frauen servierten jedem eine Bratwurst mit Brötchen. Da kann uns so schnell das Bier und der Wacholder nicht umwerfen. Auch herzlichen Dank für den Spender. Es wurde tüchtig nach alter Sitte geschunkelt, getanzt und gesungen. Die Kapelle wurde wieder verstärkt durch unseren lieben Freund Werner Fischer. Es war sehr gemütlich, was von allen bestätigt wurde.

Unsere liebe Hella Mersmann brachte ihr neues Gedicht, welches tüchtig beklatscht und besungen wurde:

"Wo ist stets Platz für Arm und Reich – nur im "Kiek es drin".

* Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann

 


 

1963 Prinz Franz Schäfer "Der Lachende"
Zahnarzt
Präsident von "Kiek es drin" Karl Balhorn
Wirt, Kampstr.

Inhalt:

10. Januar 1963 Besuch einer Delegation von "Kiek es drin" beim Prinzen Franz und seiner Frau Eva.
19. Januar 1963 Schlachtfest beim Präsidenten Karl Balhorn an der Kampstr.
2. Februar 1963 Tanzveranstaltung im Kettelerhaus
Bild Turnerriege Mersmann, Balhorn, Roßbach, Gummerbach, Schnitzmeier, Fischer und Walter Werner
Zeitungsbericht der AV: Narrenschiff in voller Fahrt
6. Februar 1963 Johann Kleinevers gestorben
Bericht über die tollen Tage Rosensonntag 24.2.
Rosenmontag 25.2.1963 Rosendienstag
19. Oktober 1963 Ausflug nach Ottmarsbocholt
Auftakt zum 11.11.1963 am 9.11.1963 auf Mittrops Hof in historischer Kleidung.
Fotos und Zeitungsbericht der Glocke: Karneval wie zu Opas Zeiten und der AV Karneval in seiner alten Form Urwüchsig und nicht gestellt.

 

Audienz beim Prinzen.

Der "Kiek es drin" rief den Stadt-Prinzen an mit dem Ergebnis: "Einladung am 10. Januar 1963 Donnerstagabend 8 Uhr in seiner Wohnung am Hansaplatz im schwarzen Anzug mit "Kiek es drin" Krawatte". Es machten sich sechs Mann zu Fuß auf den Weg mit Standarte: Heinz Mersmann, Werner Fischer, Karl Balhorn, Theo Siggemann Walter Werner und ....

Wir wurden herzlich begrüßt und überreichten ihm ein Geschenk, was ihm sehr viel Freude bereitete. Der Frau des Prinzen wurde ein Strauß roter Nelken überreicht. Prinz und Frau bedankten sich herzlich und kredenzten manchen guten Tropfen. So kam Stimmung auf und gegenseitiges Verstehen. So wurden noch einige Gläschen geleert und wir trennten uns als gute Karnevalsfreunde.

* Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann

Nachtrag: Einer von uns ist vorzeitig nach Hause gegangen, dachten wir. Als wir gehen wollten stellte man fest, dass er sich noch im Hause befand. Er hatte sich im Eheschlafzimmer von Eva und Franz zur Ruhe gebettet und machte schnarchend auf sich aufmerksam..

Schlachtfest bei Präsident Karl Balhorn

Um uns für die kommenden tollen Tage und die damit verbundene Arbeit zu stärken, trafen wir uns mit Frauen am 19. Januar 1963 beim Präsidenten Karl Balhorn zum Schlachtfest. Prinz Franz I. kam ½ 9 Uhr mit Frau. Nun wurde zu Tisch gebeten. Der Präsident begrüßte Seine Tollität nebst Frau im Namen des Clubs "Kiek es drin". Seine Begrüßung klang aus in ein donnerndes "Kiek es drin" auf Seine Tollität. In der Erwiderung sagte der Prinz, er sei gerne der Einladung gefolgt und freue sich, unter uns zu sein. Auch er brachte eine donnerndes "Kiek es drin" Helau auf unseren Club aus.

Dann standen bald die dampfenden Schüsseln voller Fleisch auf den weißgedeckten Tischen. Es mundete allen gut und schmeckte herrlich. Manches Mitglied hat heimlich den obersten Knopf geöffnet, um nochmal laden zu können. Es war reichlich von allem da. Nach so einem leckeren Essen gab es natürlich Durst. Die Kellnerin hatte alle Hände voll zu tun, um den ersten Durst zu löschen. Um nun mit vollem Magen keine Müdigkeit aufkommen zu lassen, übernahm Werner Fischer den gemütlichen Teil des Abends. Manches Lied wurde gesungen, getanzt und geschunkelt. Nach einem kleinen Ausflug zur Theke lud Hans Mehring alle mit seinem Schlachtruf "100 Wachholder" zur Theke. Zum Dank erklang das "Kiek es drin" Lied. So zog sich der Abend in schönster Harmonie bis gegen ½ 3 Uhr hin. Prinz Franz und Frau sagten zum Abschied, solch gemütliche Stunden gäbe es wohl nur im "Kiek es drin".

Herzlichen Dank allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben.

* Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann

Vorankündigung in der Ahlener Volkszeitung 1963

Ahlen. Die "Kiek-es-drin"-Brüder und Freunde und solche, die es werden wollen, treffen sich mit ihren Damen am heutigen Samstag, 2. Februar, um 20 Uhr im Kettelerhaus. Auf sie wartet ein karnevalistisches Programm mit einer Jazz- und einer Blaskapelle. Als besondere Überraschung im Ahlener Karneval präsidieren die Exprinzen der Stadt Ahlen. Für den "Kiek es drin" ist es eine Selbsverständlichkeit, daß er sein Programm mit eigenen Akteuren gestaltet.

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Auch durch Plakataushang machten wir auf unser Fest aufmerksam.

"Kiek es drin" im Kettelerhaus

Dank dem Einsatz aller Mitglieder wurden zirka 469 Karten an den Mann gebracht. Eine 12 Mann starke Blaskapelle wurde für den Abend verpflichtet. Außerdem noch eine 5 Mann starke Jazzkapelle. Der Kartenvorverkauf und die mündliche Propaganda hatten ihre Wirkung getan. Als die Kasse um 7 Uhr eröffnet wurde, warteten schon frohe Menschen auf den Einlaß. In ganz kurzer Zeit war der Saal nicht nur voll, sondern übervoll. Es wurden noch zirka 50 Sitzplätze geschaffen, aber bestimmt 100 standen noch. An der Kasse wurden noch 222 Karten verkauft.

Punkt 8 Uhr 11 schmetterte die Blaskapelle den Narrhallamarsch. Der Stadt-Prinz Franz I., die Exprinzen und unser Präsident Karl Balhorn marschierten unter dem Jubel und Helaurufen in den Saal hinein.

Auf der geschmückten Tribüne nahmen alle mit ihren Damen Platz. Nun begrüßte der Präsident Karl Balhorn die Tollitäten und die Damen besonders sein närrisches Volk, welches ihm immer wieder zujubelte. Alsdann übergab der Präsident den Abend weiter an Heinz Mersmann, der mit kräftiger Stimme die Kapelle und das närrische Volk aufforderte, die Sorgen des Alltags zu vergessen. Bald war der Saal schon ein schunkelndes Meer froher Menschen. Indessen hatte sich schon Frau Hella Mersmann für die Büttrede fertig gemacht. Ihre Büttrede, betitelt "Der Floh", brachte helle Begeisterung ins Volk und erntete starken Beifall. Nach einigen Schunkelliedern und Tänzen kam schon die zweite Büttrednerin, es war Waltraud Buttermann mit ihrem Vortrag:"Mach das mal mit deiner Frau". Auch Sie wurde beklatscht und fand starken Applaus. Die Musik tat ihr Bestes, kein Wunder, daß die Stimmung auf Hochtouren lief. Dann kam unser Werner Fischer, verkleidet und bemalt als Kongolese in die Bütt. Beim Einmarsch schwirrte er wie eine große Hummel durch den Saal. In seinem Vortrag nahm er mit treffenden Worten die Ahlener Politik aufs Korn. Viel Applaus dankte ihm für seinen Vortrag.

karl bunke
Einmarsch der ehemaligen Prinzen mit Frauen beim Karnevalsfest von "Kiek es drin" im Kettelerhaus
v.l.n.r. Anni Fischer, Werner Fischer, Christel Bunke. Karl Bunke

franz schaefer 2
Auftritt bei Freudenthal, Prinz Franz "Der Lachende". seine Frau Eva und Werner Fischer

 

franz schaefer
Karnevalsabend von "Kiek es drin" im Kettelerhaus
v.l.n.r. Sepp Strick, erster Karnevalsprinz nach dem Kriege, Prinz Franz Schäfer, Eva Schäfer, Anni Fischer, Edith Lieftüchter, Exprinz Bernhard Lieftüchter, Christel Bunke, Werner Fischer

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Die Turner-Riege der "Großen Nummer" im Kettelerhaus
v.l.n.r. Heinz Mersmann, Walter Werner, Max Roßbach, Werner Fischer

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Auftritt der Turnerriege in den weiß/rot gestreiften Stadtfarben v.l.n.r. Karl Schnitzmeier, Karl Balhorn, Heinz Mersmann, Walter Werner, Max Rosbach, Werner Fischer

 

Die große Nummer des Abends sollte nun bald kommen. Eine Turnerriege um das Jahr 1900, zusammengestellt von Heinz Mersmann, Karl Balhorn, Max Roßbach, Helmut Gummersbach, Karl Schnitzmeier, Werner Fischer und Walter Werner in eng anliegenden rot-weißen Trikotanzügen. Mit Trompetensignal und dem Marsch "Alte Kameraden" marschierten die Herkules-Athleten in den Saal. Schon der Anblick der Truppe riß Jung und Alt von den Stühlen. Es war alles aus dem Häuschen. Auf der Bühne angekommen, begannen diese mit den akrobatischen Übungen. Am Schluß der Übungen versuchte der Schwerste (250 Pfund Lebendgewicht) den Handstand, was ihm auch gelang - natürlich mit Hilfe seiner Turnbrüder. Da war beim närrischen Volk kein Halten mehr, alles schrie und tobte. So war die große Nummer der Erfolg des Abends. Jetzt spielt die Jazzkapelle auf zur Freude der Jugend. Eine Twistgruppe gab ihre neueste Errungenschaft zum Besten und ernteten viel Beifall. Ununterbrochen gab es Tanzmusik, bis gegen 4 Uhr das Ende nahe war.

Bemerken möchte ich noch, daß der Karnevalsverein Ottmarsbochholt mit einem Bus voll Leute uns besuchte. Sie waren begeistert. Sie sagten: Feste feiern könnt Ihr besser als wir, aber Wagen können wir besser bauen als Ihr.

* Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann

Narrenschiff in voller Fahrt
Ungezwungene Heiterkeit beim „Kiek es drin“ - Kunterbuntes Programm

AV Ahlen. Ob das Rheinland im allgemeinen oder Köln und Düsseldorf im besonderen mit überquellendem Temperament, das sich in den Karnevalstagen zu fröhlicher Ausgelassenheit steigert, den „Karneval“ feiern, ob München seinen weltberühmten Fasching begeht, dem die Kunst und das eigenartige Münchener Fluidum das Gepräge geben, ob in unzähligen Städten und Dörfern der Fastnacht Tribut gezollt wird, immer ist es der Ausdruck lebensbejahender Freude. So war es auch am zünftigen Karnevalsabend bei „Kiek es drin“ am Samstag.

Selbst um die Stehplätze entbrannten im Kettelerhaus erbitterte Kämpfe. Selten nur gelangte eine Flasche Bier beim ersten Gang bis an den Besteller, denn schon vorher hatten viele Hände das begehrte Naß der Kellnerin vom Tablett „stiebitzt“, um die von Singen und Lachen rauhen Kehlen aufs Neue zu schmieren. Es wurde viel und herzhaft gelacht an diesem tollen Abend, der das Ahlener Narrenschiff in voller Fahrt zeigt. Mit eigenen Akteuren wurde ein kunterbuntes Programm voll Witz und Humor in den Saal geschleudert, vom Publikum mit vor Lachen tränenden Augen und wachsendem Jubel quittiert. Prinz Franz und seine reizende Prinzessin thronten in sympathischer Heiterkeit über ihrem Narrenvolk.

„Der“ Erfolg des Abends war allerdings eine Turnerriege der Jahrhundertwende, deren Anblick beim Einzug in den Saal bereits Jung und Alt vor Begeisterung von den Stühlen riß. Ihre „umwerfenden“ Darbietungen vollendeter Artistik stellten – was den Erfolg bei den Zuschauern anging – selbst Olympiasieger in den Schatten.

Ob die Akteure von Kiek es drin nun als Kongolese, der die Ahlener Kommunalpolitik aufs Korn nahm, oder als „Frauchen mit Hund“ sich ans närrische Volk wandten, allen schlug die Atmosphäre ungezwungener Ausgelassenheit entgegen, die diese Stunden fröhlichen Beisammenseins auszeichneten. Laut Motto ging bei „Kiek es drin“ der Mond erst im Morgengrauen unter.

Bericht über die Beerdigung unseres Mitglieds Johann Keinevers

Drei Tage nach dem so schön verlaufenden Fest traf uns am 6. d. M. die Nachricht, daß unser lieber Freund und einer der ältesten Aktiven, Johann Kleinevers, das Zeitliche gesegnet hat. Es waren alle zu tiefst gerührt von dieser Nachricht. Ein schwerer Schlag für unseren Club. Am Montag, dem

8. Februar 1963 wurde er von seinen „Kiek es drin“ Kameraden zu Grabe getragen und zur letzten Ruhe begleitet.

Unsere Standarte ohne Stange wurde auf einem Kissen vom Präsidenten (Karl Balhorn) voran getragen, der auch am offenen Grabe Worte des Gedenkens sprach. Wir müssen ehrlich gestehen, er (Kleveres) war einer unserer Besten mit Herz und Seele Karnevalist. Die Lücke in unserem Club ist so schnell nicht wieder zu schließen. Wir wollen ihm ein ehrendes Andenken bewahren und immer seiner gedenken

* Auszug aus den handschriftlich geführten Protokollbuch des „Kiek es drin“ von Theo Siggemann

Nachtrag: Kleveres hatte bildhauerische Fähigkeiten. Seine Idee, eine Jungfrau zu modellieren, die über Ahlens Himmel schweben sollte, ging nicht mehr in Erfüllung.

Die drei tollen Tage im Februar 1963

Schon bald zur Tradition geworden ist das Gulaschessen bei "Kiek es drin". Unser Koch Karl Schnitzmeier hatte Verbindung mit der Bundeswehr aufgenommen. Sein Gesuch wurde erhört und eine Gulaschkanone mit 2 Mann Besatzung für drei Tage freigestellt. Die drei machten einen herrlichen Gulasch mit Salzkartoffeln fertig. Um 11 Uhr spielte die von uns für 3 Tage verpflichtete Kapelle zum Frühschoppenkonzert auf. Kein Wunder, daß dem Karl Balhorn seine Lokalitäten bald zu klein wurden. Dann wurde mit der Essenausgabe begonnen. Allgemeines Urteil, der Gulasch mit Salzkartoffeln und Gurke schmeckte herrlich.

Gegen ½ 3 Uhr stellten sich alle "Kiek es drin"-Brüder im schwarzen Anzug, grauem Zylinder mit rotem Band, Luftballons, Fackeln und großen Wunderkerzen zum Marsch zur Machtübernahme zum Marktplatz auf. Mit den anderen Gesellschaften standen wir auf dem Podium und warteten auf die Übergabe der Stadt. Es dauerte ziemlich lange, doch dann kamen sie mit dem Stadtschlüssel. Nach einigen Zeremonien marschierten wir ab und brachten den Prinzen Franz I. zu seiner Residenz Höllmann. Wir marschierten weiter zur Stammkneipe Schmidtmeier und hielten uns dort kurze Zeit auf. Dann ging es weiter zum Präsidenten Karl, wo dann mit Musik und froher Laune der erste Tag zu Ende gebracht wurde.

Am Rosenmontag bei herrlichem Sonnenschein sammelten sich vom Club 7 Wagen zum großen Rosenmontagszug auf dem Wetterweg und der Feldstraße. Unsere 7 Wagen machten das Schlußlicht des Rosenmontagszuges. Ich will die Wagen nochmals ins Gedächtnis zurückrufen, damit sie der Nachwelt erhalten bleiben

1. Wagen - Burgwagen, besetzt mit Burggraf (Mersmann) und Burgfräulein (Christel Struffert). Die Burg hatte eine Höhe von 4,20 Meter.
2. Wagen - Musikwagen besetzt mit der Blaskapelle in Husarenuniformen. Auf einem bekränzten Podest unser Kapellmeister Bernd Daut als Richard Strauß.
3. Wagen - eine Wippe, versinnbildlicht das Gleichgewicht zwischen Freudenthal und PPP in der Mitte "Kiek es drin".
4. Wagen - "Kiek es drin" 1904" ein alter Kutschwagen von 1900 mit modernem Hinterradantrieb.
3 Rokokodamen als Fahrgäste, Frau Mersmann, Frau Schnitzmeier, Frau Buttermann. Fahrer vom Bock, Jans Schumacher.
5. Wagen - Eierkarl, Ein Selbstfahrer mit hydraulischem Oeldruck. Auf der Palttform ein überdimensionales Ei von 1 Meter Durchmesser. Darin stand unser Präsident "Eierkarl". Die Plattform wurde öfter bis zu 9 Meter hochgedrückt....

Nachtrag: Der Karnevalswagen von Karl Balhorn (Eier-Karl) im Rosenmontagszug wird alstechnisches Wunder gelobt. Er bekam vom Bürgerausschuß zur Förderung des Ahlener
Karnevals den 3. Preis = 20,-- DM.

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Karnevalswagen von "Kiek es drin": "Wo bleibt die Jugend beim Kammerkonzert?" vordere Wagenhälfte
v.l.n.r. Vogelsang, Werner Fischer, Ferdi Buttermann, Walter Werner

 

jugendkammerkonzert
hintere Wagenhälfte: 1. Dame Monika Fütting, Berni ?, Margrit Pantel, unbekannt, unbekannt, Brigitte Spoor, unbekannt, Werner Fischer

6. Wagen - Kulturwagen, "Wo bleibt die Jugend beim Kammerkonzert?" Auf der ersten Hälfte des Wagens ein Orchester mit Werner Fischer, Bernhard Vogelsang, Ferdi Buttermann, Wolfgang Werner mit Geigen und Baßgeige, Mitglieder der Tanzgruppe waren u.a. Brigitte Spoor, Margrit Pantel

7. Wagen – Sparschwein, das Sparschwein wurde geführt von den 3 Köchen und dem Obermetzger Struffert ... Es wurden unterwegs von den Närrinnen und Narren mancher Groschen in das Sparschwein hineingetan aus Freude für den "Kiek es drin", der soviel Wagen auf die Beine gebracht hat.

Ein weiterer Ideen-Wagen unbemannt, dekoriert mit Matratzen. Beschriftet: "Dem fleißigsten Bürger dieser Stadt - Doktor der Matratze."

Als gegen 5 Uhr der Zug aufgelöst wurde, fanden wir uns bei Schmidtmeier zusammen. Die Musik spielte weiter und es wurde gesungen, geschunkelt und getanzt, bis die Beine müde und die Kehlen heiser wurden.
Allgemeiner Kommentar von Außenstehenden: Der "Kiek es drin" hat den Vogel abgeschossen.

Am Dienstagnachmittag nochmal mit Kapelle kleiner Besuch bei Höllmann, Gerling, Balhorn und dann zum Stammlokal. Es wurde im Sinne "Freut Euch des Lebens" weiter gemacht.

Aschermittwoch, Tradition: Graue Erbsen mit Hering bei Alwine Schmidtmeier. Es wurde nochmal über alles gesprochen und der Nachdurst gestillt.

* Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann

Schützenfest "Hoher Norden" 1963 Königsthron

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v.l.n.rechts obere Reihe:
Hans Baldauf, Stadtdirektor, Karl Schnitzmeier, Versicherungskaufmann,

Karl Balhorn, Gastwirtschaft Parkschänke, Kampstr., Königsoffizier,
Königin Anni Fischer geb. Schwienheer,

König Heinz Mersmann. Schmied u. Kaufmann,
Königsoffz Franz Kimmeyer, Enkel von Franz Elschen,
Egon Stricker, Malermeister, 

Werner Fischer, Goldschmiedemeister, Max Roßbach, Friseurmeister, 

untere Reihe:
Anni Roßbach, Gisela Stricker, Liesel Schnitzmeier, 
Hella Mersmann, Marthel Baldauf, Erna Balhorn

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Der erste Vorsitzende des Schützenvereins "Hoher Norden" begrüßt das Königspaar Anni Fischer und Heinz Mersmann.

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Die Königin mit goldenem Halsreifen und gestickter Handtasche, der Standortkommandeur der Ahlener Brigade und der
I. Vorsitzende des Bürgerschützenverein Hoher Norden Dr. Neukötter beim abendlichen Fackelzug und beim Tanz.

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Fertigmachen zum Stadtumzug und Kranzniederlegung auf dem Marktplatz, rechts der I. Vorsitzenden vom Schützenverein "Hoher Norden", Rechtsanwalt Dr. Neukötter

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In der Kutsche das Königspaar. Die Königin trägt einen Goldenen Halsreifen mit Goldanhänger. Entwurf und Anfertigung Werner Fischer. Der Schmuck, eine internationale Wettbewerbsarbeit wurde in London ausgestellt und in den Fachzeitungen abgebildet und besprochen.

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Königspaar und Hofstaat auf dem Marktplatz in Ahlen.
Hella Mersmann, Werner Fischer, Madel Baldauf, Egon Stricker, Liesel Schnitzmeier, Karl Balhorn , Frau Stricker, Karl Schnitzmeier, Erna Balhorn, Max Rosbach, Anni Rosbach und Hans Baldauf.

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Königspaar und Hofstaat, Maurus Fischer neben seiner Mutter, Königin Anni Fischer.

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Das Königspaar 1963 Heinz Mersmann und Anni Fischer mit goldener Krone.
Die Krone wurde von Werner Fischer zur Hochzeit am 22. September 1955 in echt Silber angefertigt und vergoldet. In den Bogenzwischenräumen wurden Myrtenzweige gesteckt,zur Silberhochzeit 1980 silberne Myrtenblätter und zur goldenen Hochzeit 2005 vergoldete Myrtenblätter.
Das Königinnen-Kleid diente auch als Brautkleid. Kleid und Krone wurden auch von Ihrer Schwester Regina bei der Hochzeit getragen.

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Anni und Werner Fischer.

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Abendlicher Fackelzug.

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Einzug in den Theresienhof.
v.l.n.r. Hella Mersmann, Werner Fischer, Lisel Schnitzmeier, Karl Balhorn, Erna Balhorn, Anni Roßbach, Hans Baldauf

 

 

2. Ausflug nach Ottmarsbocholt

Bei herrlichem Wetter am Samstagnachmittag, den 19. Oktober 1963 versammelten sich gegen 4 Uhr 32 Mitglieder mit Frauen bei Schmidtmeier. Der Autobus stand schon da. Alsbald wurde eingestiegen und mit froher Laune ging es nach Davensberg. Nach guten Schinkenschnittchen und dem dazugehörenden Wachholder und Bier spielte unsere Hauskapelle zur Gemütlichkeit auf.

Nach 2 ½ Stunden ging es nach Ottmarsbocholt. Wir marschierten mit Musik ins Lokal Vollmer herein, vom Wirt und der Wirtin und den Anwesenden Freunden begrüßt. Auch hier ging es sofort wieder rund, bis daß alles wieder ein Ende haben mußte und wir zur späten Nachtstunde nach Hause fuhren mit dem Gedanken, schöne Stunden verlebt zu haben.

Ich will den Bericht aber nicht schließen, ohne der Musik, an der Spitze unser Werner Fischer, und seinen Kollegen für die Musik und Unterhaltung zu danken, denn diese Leute stellten sich für den Ausflug unentgeltlich zur Verfügung.

* Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann

Karnevalsauftakt auf Mittrops Hof am 9. Nov. 1963
"60 Jahre Kiek es drin"

ida daudt
Auf Mittrops Hof v.l.n.r. Hännes Willmes, Waltraud Buttermann, Ida Daut, Werner Fischer, Gummersbach, Helmut Gummersbach, Anni Fischer, Pauf Ludwig, Erna Balhorn

 

1963 1

Theo Siggemann und Bernhard Daut - Der Schluck aus dem Zinnlöffel

 

1963 2

Die Struffert-Zwillinge, Theo Siggemann, Frau Buttermann, Adolf Schmidtmeier

1963 3

Frau Buttermann, Walter Werner, Hella Mersmann, unbekannte Gäste

1963 4

Paul Ludwig Studioleiter des WDR Studio Münster, Johannes und Martel Baldauf, Werner Fischer, Rolf Kersting von der Ahlener Volkszeitung und zwei Köche von der Feuerwehr

1963 5

Martel Baldauf und Heinrich Göske

1963 6

Walter Werner, wer könnte so einem schmucken Leutnant wiederstehen?

1963 7

Heinz Mersmann

1963 8

Zwei Charakterköpfe, Bundeskanzler Willi Brand und Vereinswirt Adolf Schmidtmeier

1963 9

Metzger Jans Schumacher, 1963

1963 10

Die Struffert-Zwillinge Albert und Toni

1963 14

Erna Balhorn 1963

1963 15

Karl Balhorn 1963

1963 16

Johannes Baldauf, Elisabeth Siggemann, Werner Fischer, 1963

1963 17

Martel Baldauf, Paul Ludwig, Chef des Regionalfernsehens in Münster, Anni Fischer, 1963

1963 18

Christel Struffert, Karl Balhorn und Elisabeth Willmes, geb. am 31.10.1910, gest. am 25.01.1999

1963 19

Mittrops Hof 1963 - Heinz Mersmann in seiner Berufskleidung als Schmied, eine Dame, Jans Schumacher

Unser Club kann in der kommenden Saison 1963 - 64 auf 60 Jahre zurückblicken. Aus diesem Anlaß sollte der 11.11. einen würdigen Anfang nehmen. Und das tat er dann auch. Nach einigen Hin- und Hergesprächen, worin sich auch unser Stadtdirektor Baldauf mischte, einigte man sich, einen Karnevalanfang in der Form zu feiern, wie es um die Jahrhundertwende gewesen ist. Als dieser Beschluß den Mitglieder mitgeteilt wurde, war helle Begeisterung dafür. Bedingung war, es mußten alle Männer und Frauen in Kleidung der Jahrhundertwende zu dem Abend erscheinen. Es war an dem Abend keine einzige Ausnahme da. Alle hatten sich Mühe gegeben.

Ein Schwein von 180 Pfund mußte sich für unseren Club opfern. Aber warum soll ich weiter schreiben, die eingeklebten Bilder und Berichte der beiden Ahlener Tageblätter sagen alles Weitere.

* Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann

Im lodernden Schein des Feuers wurde Werner Fischer auf Mittrops Hof von Stadtdirektor Johannes Baldauf und dem Fernseh-Studioleiter Paul Ludwig gebeten, bei einer Kamera-Aufzeichnung mitzuwirken, um die Karnevalssession 1963/64 für das gesamte Sendegebiet des WDR in plattdeutscher Sprache zu eröffnen.

Am 11.11. wurde die Sendung zur Eröffnung des Karnevals und Szenen von "Kiek es drin" auf Mittrops Hof im 3. Programm "Zwischen Rhein und Weser" ausgestrahlt.

Brief vom Westdeutschen Rundfunk von Paul Ludwig veröffentlichen.

19. Januar Schlachtfest beim Präsidenten Karl Balhorn 2. Februar Karnevalistisches Programm im Kettelerhaus "Wir machen einen drauf!" Die große Nummer
Eine Jazz- und Blaskapelle sorgen für Rhythmus und Schwung.
Dafür lohnte es sich, 2,-- DM zu bezahlen.

 

1963 13

 

Überschriften in der "Westfälische Rundschau" Nach alter Väter Sitte... Die Glocke: Karneval wie zu "Opas Zeiten und die Ahlener Volkszeitung: Karneval in seiner alten Form Urwüchsig und nicht gestellt.

Im lohdernen Schein des Feuers wurde Werner Fischer vom Stadtdirektor Baldauf und dem Fernseh-Studioleiter Paul Ludwig gebeten, sich für eine Kameraaufzeichnung zu preparieren und gebeten in Plattdeutscher Sprache für das Sendegebiet die Karnevalsession zu 1963/64 zu eröffnen.

Brief von Westdeutschen Rundfunk von Paul Ludwig veröffentlichen.

 1963 12

 


 

1964 Prinz Hans Kellersman,
Kaufmann, Schuhgeschäft auf der Oststr. Ecke Hellstr.
Präsident von "Kiek es drin" Hans Schumacher, Metzger, Südstr.

Inhalt:

Zeitungsbericht AV von Karl-Ludwig Hansen am Mittwoch, 15. Januar 1964
Vor 60 Jahren
18. Januar 1964 Großer Tanzabend im Kettelerhaus
Nochmaliges Auftreten der Herrenriege,
Foto der Herrenriege
Januar Fahrt nach Ottmarsbocholt zwecks Wagenkauf
Rosensonntag, den 9. Febr. 1964 Frühschoppenkonzert im Lokal Balhorn, Kampstr.
2 Foto Werner Fischer voran Blaskapelle und "Kiek es drin" zur Stadtübernahme
Rosenmontag 10.2.1964
Foto Wagen "Die altenten Germanen, Vorfahren von "Kiek es drin"
Erhard mit Zigarre?
11. Febr. 1964 Dienstag, Prinzenfrühstück bei Neuhaus
11.2. ab 4 Uhr Besuch der Spender
20. April 1964 Bericht Geburtstag des Baas Heinrich Schroer
2. Mai 1964 Versammlung bei Karl Balhorn
11.11. 1964 Präsidentenwahl im Lokal Schmidtmeier Bernd Daut

 

Großer Tanzabend im Kettelerhaus am 18. Januar 1964

Es wurden Plakate und Eintrittskarten bestellt und was sonst noch alles dazugehört. Dank Einsatz aller Mitglieder war der Vorverkauf an Eintrittskarten gut. Die mit 15 Mann starke Musikkapelle war von Vorhelm (Arnemann) und sorgte für eine Bombenstimmung im überfüllten Saal.

Alle Clubmitglieder waren in der Kleidung wir auf Mittrops Hof erschienen. Präsident war Metzger hans Schumacher. Es wurden einige Büttreden von Hella Mersmann und Heine Göske gebracht die viel Anklang fanden.Der Stadtprinz Hans I: (Kellersmann) besuchte uns mit Gefolge. Die Stimmung kam auf den Höhepunkt als die schon bekannte und immer noch beliebte Herrenriege zur Bühne marschierte um mit akrobatischen Nummern zu beginnen. Sie waren alle gut. Wir können stolz sein, wieder so einen Abend auf die Beine gebracht zu haben und sagten uns in der Morgenzeit auf Wiedersehen.

*Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann

Ab nach Ottmarsbocholt!
Da wir wir eine gute Freundschaft mit dem Karnevalsverein in Ottmarsbocholt haben und der Rosenmontagszug 8 Tage früher startet als bei uns in Ahlen, sind wir dorthin gefahren, um die Wagen anzusehen. Man muß ehrlich gestehen, das Dorf hatte was auf die Beine gebracht in Punkto Wagen.

Es sitzt bei uns mit 16 Mann einfach nicht drin, solche Wagen zu bauen. Wir haben dort mehrere Wagen für den Rosenmontagszug in Ahlen gekauft.

*Auszug aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann

Rosensonntag, Rosenmontag Veilchendienstag und Aschermittwoch 1964

11 Uhr Frühschoppenkonzert mit dem Trio (Dreier) aus Walstedde. Gleichzeitig wurde Erbsensuppe ausgegeben. Der Frühschoppen ging bis ½ 3 Uhr.

 

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Exprinz Werner Fischer mit Saxophon vor der Musikkapelle

 

 1963 21
Ferdi Buttermann, Heinrich Schroer, Präsident Karl Balhorn, Heinz Mersmann, Hans Mehring, Bernhard Daut, Walter Werner, Theo Schüßler

 

 

Dann wurde angetreten zur Machtübernahme zum Marktplatz mit einer starken gesammelten Blaskapelle unter Leitung von Werner Fischer. Alles im schwarzen Zylinder mit Band "Kiek es drin" Nachdem auf dem Markt alles vorbei war, marschierte "Kiek es drin" mit seiner Kapelle nach Schmidtmeier.

germanen
Der Leiterwagen mit "Kiek es drin"-Besatzung
u.a. Karl Schnitzmeyer, Raphael Fischer, Peter Klützmann, Sendenhorst, Werner Fischer

 

germanen 2
"Die Vorfahren von "Kiek es drin" Peter Klützmann, Raphael Fischer, Vater Werner Fischer

1. Wagen: Die alten Germanen, Vorfahren von "Kiek es drin". Ein herrlicher Wagen, ein Heuwagen mit ein paar Bund Stroh darauf, darauf ein Faß Bier. Davor ein Pferd, das auch schon 30 Jahre auf dem Buckel hatte. Balhorn, Holtmann (Schüppen), Schnitzmeier, Fischer Werner und sein Sohn Raphael.
2. Wagen: Erhard mit Zigarre (ehemaliger Wirtschaftsminister und Kanzler), dargestellt von Heinz Mersmann in einem alten PKW Marke Taunus, eskortiert von fünf weißen Mäusen (Verkehrspolizisten) alle auf weißen Motorrädern als Leibwache. Der alte Taunus und die Motorräder liefen noch mit eigener Kraft.
Zur Vorsicht fuhr aber ein Sanitätswagen hinter ihnen her.
3. Präsidentenwagen: In einem Blumenpilz von 2 m Durchmesser und 2 m Höhe grüßte der Präsident Jans Schumacher seine Närrinnen und Narren. Da der Präsident Hausschlachter ist, hatte man vor dem Pilz ein großes Schwein aufgebaut. Sein Gehilfe Theo Siggemann verteilte von hier aus Wurst an die Menge.
4. Wagen: Er war nicht ganz fertig geworden. Es war ein Schiff, das von dem Seebär und Kapitän Heinrich Schröer gesteuert wurde.
5. Wagen: Unser Musikgenie Bernhard Daut hatte sich einen Wagen gebaut, der es in sich hatte. Auf einem Flachwagen eine imitierte Orgel von 1.5o x 2m mit Orgelpfeifen. Aus dieser Orgel klang laute Tonbandmusik.
6. Wagen: "Hahn im Korb". Auf einer Empore stand ein aus tausenden roten und weißen Rosen großer Korb von 1m x 1,50 m. Darin stand der Rosenkavalier Doktor Walter Werner, ein Mann von Eleganz und Schneid.
7. Fußgruppen: Der der Korbmacher (Hännes Willmes) machte sich gut. Er verkaufte Körbe (Maulhaltekörbe) in Erinnerung an die Telefonabhöraffären.

Heinrich Göske hatte sich auf einem Handwagen eine wunderbare Lokomotive gebaut. Eine Litfaßsäule ging auch im Zuge mit, worauf die besten und preiswertesten Artikel zur Schau gebracht wurden.

Das wäre soweit unser Beitrag zum Rosenmontagszug 1964.
Am Abend wurde im Vereinslokal Schmidtmeier tüchtig gefeiert.
Dienstag trafen sich mehrere, die eingeladen waren, zum Prinzenfrühstück bei Neuhaus.
Vom Bürgerausschuß wurden wir gelobt, daß unsere schönen Wagen einen großen Teil des Zuges ausgemacht haben.
Gegen 4 Uhr war die Kapelle aus Walstedde beim Wirt Höllmann bestellt. Gegen 17 Uhr ging es zum Stammlokal. Jetzt war das Fest für uns fällig. Der Stadtprinz Hans I. kam mit Gemahlin und meinte, hier bleibe ich.
Am Aschermittwoch spendierte unsere Wirtin das übliche Graue Erbsen Essen mit Hering.

Baas Heinrich Schröer wurde am 20. April 60 Jahre.

Ohne daß es das Geburtstagskind wußte, hatten sich einige Mitglieder mit 5 Mann Blasmusik eingefunden. Punkt 6 Uhr wurden 6 Böllerschüsse losgelassen.
Um 8 Uhr abends stand eine 12 Mann starke Blaskapelle bereit. Mit Tsching Bum und Täterätä gings zum Jubilar. Der Baas quittierte seinerseits mit Essen und Trinken.

Maifeier
Wie in jedem Jahr trafen wir uns zur Maifeier, verbunden mit dem Abschluß der Karnevalssession. Pro Mitglied mit Frau wurden 16 Biermarken à 0,40 DM verteilt. Es spielte die Musikkapelle Dreier, Walstedde beim Mitglied Balhorn.

Otto Piezynski führte den Film von Mittrops Hof und dem Karnevalszug vor. Es gab manch heiteres Gelächter, als sich der ein oder andere im Film wiedersah. Mit den zur Verfügung stehenden Biermarken dauerte das Fest bis 3 Uhr .

11.11.1964 Auftakt bei Schmidtmeier. Als neuer Präsident wurde Bernhard Daut, genannt "Bananenbernd" gewählt. Auch wurde beschlossen, am 6. Januar 1965 im Kettelerhaus einen Tanzabend aufzuziehen.

* Auszüge aus dem handschriftlich geführten Protokollbuch des "Kiek es drin" von Theo Siggemann

1964

Die Ahlener Volkszeitung berichtet am 19.01.1964:
1964 zeitung

15. Januar Pressebericht: "Kiek es drin" 60 Jahre
18. Januar großer Tanzabend im Kettelerhaus – Erneut große Nummer

"Kiek es drin" 1964, Büttrede "Nachtwächter" von Werner Fischer

Als Nachtwächter ich heut vor Euch stehe.Wenn Ihr schlaft, ich meine Runden drehe. Ich sehe viel in mancher Nacht und das sei Euch hier vorgebracht.
Jeder von Euch einen Nächtwächter kennt,
genau, wie jeder heute den Bundespräsident.
Er ist schon Bundespräsident fast drei Jahr.
Eigentlich haben wir ein Bundespräsidenten-Ehepaar.
Unser Staatsoberhaupt tut keinen Schritt allein,
sie tut alles, um bei allem dabei zu sein.
Ob er in Japan im Kimono sitzt auf Bambus und Matten,
immer begleitet ihn sein weiblicher Schatten.
Ob in Amerika oder Hawai, Wilhelmine Lübke ist immer dabei.

In England möchte ich auch mal Nachtwächter sein,
da springt man ganz ohne .. ins Wasser hinein.
Wenn man rauskommt, bedeckt ein Handtuch die Blößen,
So praktiziert - mit Ministern und Größen.
Nur ein Minister machte einen großen Fehler, denn der angelte sich Christine Keeler.
Was dann kam, war hart aber das kennt Ihr, das hat einen Bart.
In peinlichen Situationen noch Fotos gemacht,
das hat die Keeler ins Rennen gebracht.
Das brachte von zwei Seiten viel Geld, denn die Story ging um die ganze Welt. Profumo zahlte, Dr. Ward malte.
Und Keeler, diese Raffinierte, spielte sie aus an eine Illustrierte.
Und die Moral von der Geschicht: Brav zu bleiben lohnt sich nicht!

Nachtwächter müßte man sein nicht an der Werse, sondern am Rhein.
Da kann man in den Bundestag geh'n und Volksvertreter schlafen seh'n.
Bei Wahlversammlungen tun sie, als sei nichts gewesen,
dabei kassieren sie für's Schlafen auch noch Spesen.
Von Volksvertretern dürfte man was anderes erwarten,
der Bundestag ist schließlich kein Kindergarten.
Man sieht Parlamentarier bei einer Debatte Zeitung lesen so ganz nebenbei,
In Bonn gibt es viele Nachtwächter, da ist keine Stelle mehr frei.

Als Nachtwächter habe ich viel Zeit zum Denken
ich möchte bei Leibe niemanden kränken.
Dabei wird das Leben teurer und teuer, Man erhöhte sogar die Hundersteuer.
Seitdem der neue Kämmerer ist in Ahlen, gibt es nur eins: und zwar bezahlen.
Die Sache mit den Mülleimern ist gar nicht seine Idee
aber jedem Bürger tut sie im Geldsäckel weh.
Diese Neuerung hat sicher viel Sinn,
doch meistens bleibt der Dreck im Mülleimer drin.
So ist es nun mal, jeder Bürger hat seinen Dreck.
Was machst Du mit dem Christbaum, Du kriegst ihn nicht weg.

Ein Helau auf unseren Rat und unsere Stadt,
die vor Dolberg eine staubfreie Müllabfuhr hat.

Als Nachtwächter ich auch viel Positives sehe und höre,
besonders des nachts, wenn trinkfreudige Tenöre
ein Lied erschallen lassen, hört man es in allen Gassen.
Laut gesungen mit viel Ehr wird das Lied von entlassenen Rekruten der Bundeswehr.
Wenn dazu noch Panzer rasseln, welch wunderbarer Klang,
alle freuen sich darüber und keinem ist bang,
denn von der Bundeswehr geweckt,
hat bisher noch niemanden erschreckt.
Ab und zu eine Fehlzündung, welch herrlicher Krach,
man schläft nicht mehr ein, man bleibt einfach wach.

Der Polizei sei gesagt, wir können es nicht verstehn,
so darf das einfach nicht weitergehn.
Von der Bundeswehr möchte ich weiter nichts sagen,
die haben von Nagold genug zu ertragen.
Festgestellt habe ich jedenfalls in diesen Tagen,
daß wir viele Nachtwächter bei der Bundeswehr haben.

Als Nachtwächter soll man nicht alles kritisieren,
sonst kann einem Arges mal passieren.

Drum bin jetzt mal objektiv,
dann liegt man meistens auch nicht schief.
Als Nächtwächter fang ich an zu jubilieren,
um dem Geburtstagskind zu gratulieren.
und mit mir Eure große Schar;
denn der "Kiek es drin" ist 60 Jahr.
Mann spricht davon allüberall.
Im Fernsehen eröffnete er den westfälischen Karneval.
Und warum kann man mit dem "Kiek es drin" jubilieren?
Nun, der tut einfach nichts kopieren!

Nicht ein Abklatsch von Mainz oder Köln mit tollen Gewändern.
Merkt Euch das, die Westfalen kann man nicht ändern.
Volkstümlich muß man sein, dann kommen die Bürger in die Säle hinein.

Dann bleibt man nicht vorm Fernsehen sitzen, wo man sieht oft Käse,
man kommt zum Feiern und vergißt den Tim Frazer!
Das Kriminalstück ist nun vorbei, draußen wird Vieles geschehen,
drum muß ich jetzt wieder auf Nachtwache gehen.

Nehmt mit mir das Glas und stoßet an auf den "Kiek es drin" und seine 16 Mann.
Hoffentlich konntet Ihr alles verstehn und vertragen,
ich, Euer Nachtwächter, mußte es sagen.
Ihr versteht mich, ich weiß es genau, und damit gehe ich "Kiek es drin" - helau".

Der Stadtprinz erhielt aus der Hand des Präsidenten "Schweine-Jans" (Schumacher) den Mettwurstorden.


 

1965 Prinz Karl-Ludwig Hansen
Präsident von "Kiek es drin" Bernd Daut, "Bananenbernd"

Inhalt:

6. Januar 1965 Tanzabend im Kettelerhaus
Rosenmontag 1.3.1965

 

Tanzabend im Kettelerhaus am 6. Januar 1965

Es klappte auch diesmal wieder. Der Saal war voll besetzt. An 600 Karten wurden verkauft, die einen Betrag brachten von 1.226,-- DM. An Unkosten hatten wir 1.009,95 DM. Somit ein Verdienst von 216,05 DM. Präsident Bernd Daut schwang das Zepter über die frohe Narrenschar.

1965 1

Die Straßenfeger im Rosenmontagszug 1965, die Stuffert-Zwillinge

 

Am Rosenmontag präsidierte Bernhard Daut auf einem Bananenschiff von ca. 8 m Länge. Zwei Neger verteilten die Bananen an das Volk. Der andere Wagen war besetzt von Karl Schnitzmeier mit seinen beiden kleinen Mädchen. Ich muß auch gestehen, es war in diesem Jahr seitens der Mitglieder des Clubs nicht die Begeisterung da, wie wir sie sonst gewohnt sind.

Die Sommerzeit ist ruhig verlaufen. Als die Blätter von den Bäumen fielen, fing es so langsam bei jedem wieder an zu jucken; denn der 11.11. nahte wieder. Die Vorbereitungen für den Abend waren nicht gut. Keine Musik, keine Stimmung. Zum Glück – und wie schon so of, kam unser lieber Werner zu uns und sorgte, daß es rund ging. Und es ging rund bis spät in die Nacht. Mit der Präsidentenwahl wurden wir am Abend nicht einig. Hin und wieder fiel auch ein hartes Wort. Die Wahl wurde verschoben.

 


 

1966 Prinz Bernhard Gahrmann
Präsident von "Kiek es drin" Karl Schnitzmeier

Inhalt:

1. Januar 1966 Besuch auf der Nordstraße 38 bei Heinz Mersmann mit Wahl des neuen Präsidenten Karl Schnitzmeier
20. Februar 1966 Rosensonntag Kaiser Wilhelm
Berichte und Fotos
Rosenmontag 21.2.1966
Aschermittwoch 22.2.1966 Graue Erbsenessen mit Hering bei Alwine und Adolf
3. März 1966 "Kiek es drin" mit neuer Spitze
Namentliche Aufzählung der Mitglieder
29.3.1966 März 1966 Toni Struffert gestorben
12. Juni 1966 Fahrt ins Blaue
19.6.1966 Abendausflug zum Reiterhof Brinkmann, Freckenhorst
25. Juli 1966 Adolf Schmidtmeier gestorben
11.11.1966 Karnevalsauftakt auf dem Dachgarten des Hauses Hellstraße 18
Fotos, Auftritt der 3 Nachtjacken
Bericht Hansen "Kiek es drin" macht mit
Auch Fotos von der Nachtjackenparty bei Gerling Im Kühl
17.11.1966 Jubiläum Baldauf Fotos Heinz und Werner mit Kiepe

Neujahr 1966

Als am Neujahrsmorgen die Mitglieder sich am Stammtisch wiedertrafen und sich ein frohes Jahr wünschten, da war es wieder Werner Fischer, der den Faden aufgriff und alle unter einen Hut brachte. Zur späten Mittagsstunde gingen alle Mann zu Mersmann in die Wohnung. Er kredenzte, wie gewohnt, einen leckeren Tropfen. Unser jetziger (neuer) Präsident wurde beim Kochtopf weggeholt. Nach einer kleinen Debatte wurde dann Karl Schnitzmeier zum Präsident für das Jahr 1966 gewählt. Es waren alle dafür, auch Adolf Schmitdmeier. Diese Wahl wurde natürlich gefeiert.

Am nächsten Sonntag wurde am Stammtisch diskutiert – machen wir einen Tanzabend im Kettelerhaus oder nicht. Einstimmig: Nein. Dafür feiern wir unter uns. Sofort wurden Nägeln mit Köpfen gemacht. Datum 27. Januar, auf Kaisers Geburtstag. "Kiek es drin" hat ja sowieso immer was Originelles. Musik wurde bestellt und für das leibliche Wohl gesorgt.

Bei flotter Musik erfreuten wir uns des Abends. Gegen 10 Uhr wurden wir verwöhnt mit Gulasch und Brötchen. Danach schmeckten das Pils und der Bärenfang nochmal so gut. Zwei neue Mitglieder wurden in unsere Reihen aufgenommen. Sie waren uns schon immer gut gesonnen. Es sind dies Willi Schumacher und Johann Abel. Mit dem heiligen Schwur auf die Standarte waren sie nun mit uns verbunden. Ich glaube, daß wir mit den beiden keinen schlechten Fang gemacht haben, da sie beide mit Herz und Seele beim "Kiek es drin" sind.

 

Nachtrag: Der Chronist hat vergessen zu berichten, dass an diesem Abend des 27. Januar ein 90-jähriger alleinstehender Herr, wohnhaft Beckumerstr./Ecke Jägerstraße, als Gast im Kiek es drin weilte, der tatsächlich an diesem Tag mit uns seinen 90. Geburtstag feierte. Zwei Mitglieder hatten sich bereit erklärt, den alten Herrn abzuholen und wieder heimzubringen.

 

 

Beim nächsten Treffen wurde beschlossen, in diesem Jahr keinen Wagen im Rosenmontagszug zu stellen. Was gemacht werden sollte, wußten wir noch nicht, bis ein Flüstern und Raunen durch den Club ging, es sei etwas im Gange. Drei oder vier Mitglieder hatten sich zusammengesetzt und etwas ausgedacht aber so geheim, daß sogar gewettet wurde um 10 Flaschen Sekt, wer nicht dichthält.

8 Tage vor Karneval mußten sie doch ihre Sache preisgeben, denn sie mußten ja Helfer haben.

In Anlehnung an die Kaiser Geburtstagsfeier haben sich die drei: Schnitzmeier, Mersmann und Fischer gesagt: "Warum sollen wir nicht selbst mal Kaiser Wilhelm spielen?" Gesagt – getan.

Die historischen Uniformen wurden beim Uniformverleih Hintze KG in Korschenbroich besorgt. Selbstverständlich mußten die Exzellenzen reiten. Hans Mehring besorgte 3 Vollbluttraber bei Brinkmann in Freckenhorst. Tochter .... ritt in Husarenuniform ihr eigenes Pferd. Zu den Pferden gehörten nach alter preußischer Sitte auch 3 Stalljungen, die man als Musketiere kleidete. Die Musikkapelle kam aus Münster. Davor der Fanfarenzug St. Gottfried mit seinem Tamburmajor Gerd Klappauf. Auch der Gesangverein Concordia stellte sich dankenswerterweise zur Verfügung. So war alles bis ins Kleinste vorbereitet für den Rosensonntag. Vergessen hätte ich bald, daß alle Mitglieder vom Club sich rote Zylinder, Stück 37,50 DM bestellt haben. Es handelte sich hierbei um echte Zylinder und keine Karnevalszylinder. Nun konnte es losgehen.

1966 bericht kaiser wilhelm

kaiser wilhelm
Aufmarsch des "Kiek es drin" zum Empfang der Exzellenzen
v.l.n.r. Bernhard Schüßler, Präsident Bernhard Daut, Wilhelm Schumacher, Theo Siggemann, Albert Struffert, Johann Abel, Jans Schumacher, Josef Dahlhoff, als Gast Dieter Karsch

 

 

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Ankunft der Hoheiten am Ahlener Bahnhof

 

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Begrüßung Sr. Majestät am Bahnhof in Begleitung von General Hindenburg und Generalquartiermeister Erich von Ludendorf durch den Bürgermeister Heinrich Linnemann und Stadtdirektor Johannes Baldauf

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Abnahme der Front durch den Kaiser Wilhelm II. - Karl Schnitzmeier zusammen mit dem Stadtdirektor Johannes Baldauf und Bürgermeister Heinrich Linnemann

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Stadtprinz Bernhard Gahrmann und Kaiser Wilhelm II. - Karl Schnitzmeier im Hotel Neuhaus, Oststraße

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Auf der Südstraße: Stadtdirektor und Bürgermeister mit der 1. Bürgermeisterkette. dahinter Bernhard Schüßler, Bernhard Daut mit Präsidentenkette, Willi Schumacher, Theo Siggemann, Johann Abel, Josef Dahlhoff,

halt im kuehl
Halt im Kühl.
Hinterstes Haus, rechte Seite, ist die Europäische Akademie der Juweliere, Gold- und Silberschmiede, das FBZ Ahlen, davor ehemamliges Haus Deisting.

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Die Hauptakteure zu Pferd, dahinter die Stallburschen

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Generalquartiermeister Erich von Ludendorff hoch zu Roß - Werner Fischer

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Anne Mehring mit der "Kiek es drin"-Standarte, dahinter Bernhard Schüßler, Rosensonntag nachmittag auf dem March zur Stadtübernahme

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 In Erwartung großer Ereignisse, Theo Schüßler, Johann Abel, Struffert, Bernd Daut, Willi Schumacher, Hännes Wilmes und die Tochter von Hans Mehring

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Kaiser Wilhelm II. Karl Schnitzmeier

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Adjutant des Prinzen Bernhard Gahrmann - Hans Kellersmann und
General Paul von Hindenburg -Heinz Mersmann beim verlesen der Prinzenproklamation am Karnevalssonntagnachmittag auf dem Marktplatz

 

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1966 13

Herrlicher Sonnenschein lag Rosensonntag Morgen auf unserer Stadt. Die drei Größen wurden per Auto nach Heessen gebracht, wo sie in den Sonderzug stiegen. Indessen sammelten sich die Clubmitglieder um ½ 11 Uhr bei Schmidtmeier. Das Fanfarencorps, der Spielmannszug, die Stalljungen mit den Trabern für die Exzellenzen waren auch da. Wir marschierten zum Bahnhof. Unterwegs wurden noch bei Höllmann Stadtdirektor Baldauf und Bürgermeister Linnemann in den Zug eingegliedert. Alle trugen schwarze Anzüge, weiße Chrysanthemen im Knopfloch und ihre roten Zylinder. Je näher wir zum Bahnhof kamen, umso größer wurde unser Erstaunen, denn eine so große Menschenmenge war lange nicht auf dem Bahnhofsplatz gewesen. Vor dem Bahnhofsausgang war ein roter Teppich ausgelegt. Der Lautsprecherwagen mit Toni und Albert Struffert war auch da. Wir mußten uns einen Weg bahnen, um überhaupt zum Portal zu kommen. Der Gesangverein Concordia hatte sich bei uns aufgestellt. Da fiel uns ein Stein vom Herzen; denn die bestellte und etwas verspätete Musikkapelle aus Münster war gerade noch frühzeitig genug eingetroffen.

Pünktlich um 11 Uhr 04 lief der Sonderzug im Bahnhof ein. Zuvor hatte der Lokführer auf der Brücke Dolberger Straße drei Pfeifsignale abgegeben, damit die Eingeweihten wußten, jetzt kommen sie. Noch als die Exzellenzen im Bahnhof warteten schmetterte das Fanfarencorps den Fanfarenmarsch. Dann setzte die Musikkapelle ein mit "Preußens Gloria". Unter diesen Klängen traten Kaiser Wilhelm II., Paul v. Hindenburg und Freiherr v. Ludendorff aus dem Bahnhof auf den ausgelegten roten Teppich, umjubelt von der Ahlener Bevölkerung. Zugleich wurden 3 Böllerschüsse zu Ehren der Exzellenzen abgefeuert. Mit eisernen Minen nahmen die drei die Huldigungen entgegen. Als erste Gratulanten traten zwei weiß gekleidete Mädchen vor und überreichten Blumensträuße mit den Worten: Sei gegrüßt hier in unserem schönen Ahlen, Du Herrscher aller Herrscher. Kaiser Wilhelm nahm die Huldigung rührend entgegen.

Die Huldigungen der kleinen Mädchen wurden verstärkt durch ein von Toni Struffert vorgehaltenes Mikrophon. Ich glaube, unser lieber Toni hatte das Fracksausen, denn das Mikrophon in seiner Hand zitterte furchtbar. Das nur nebenbei.

Dann begrüßten Stadtdirektor Baldauf und Bürgermeister Linnemann die hohen Gäste.

Kaiser Wilhelm verlieh dem Bürgermeister die Amtskette und ernannte ihn mit Urkunde zum Oberbürgermeister und den Stadtdirektor zum Oberstadtdirektor. Um den Stadtsäckel etwas aufzufüllen, zählte Paul v. Hindenburg dem Oberstadtdirektor 40.000,-- Mark in Tausendmarkscheinen in die Hand. Oberstadtdirektor Baldauf dankte mit bewegter Stimme. Danach brachten der Präsident der Karnevalsgesellschaft Freudenthal und der Präsident der Gesellschaft Nett un Oerndlik ihre Huldigungen dar. Auch die Obermeisterin der Kreisschneider-Innung, Frau Kleinevers, begrüßte die Exzellenzen. Nach all den Begrüßungszeremonien sang der Gesangverein Concordia: Die Himmel rühmen des Ewigen Ewigen Ehre. Hiernach spielte die Blaskapelle die Hymne zu Kaiser Wilhelms Zeiten: Heil Dir dem Siegerkranz. Bei dieser Hymne wurde es sehr still auf dem großen Bahnhofsvorplatz, der sich noch mehr gefüllt hatte. Die Männer zogen den Hut und alle verweilten in ehrwürdigem Schweigen. Danach folgte der Präsentiermarsch mit dem Spielmannszug und die Exzellenzen nahmen die Front ab. Dann erfolgte das Kommando zum Abmarsch Richtung Südbrede-Oststraße.

Hier muß ich etwas einflechten. Als sich der Zug formierte, kamen die Stalljungen mit den Pferden für die Exzellenzen. Eine kräftige Stehleiter war da, damit Kaiser Wilhelm und Paul v. Hindenburg, beide wohlbeleibt, auf ihre Gäule kamen. Der dritte, Freiherr v. Ludendorff schaffte es mit einem eleganten Schwung. Diese Szene löste Lachstürme bei der Bevölkerung aus. Dann reihten sie sich in den Zug ein. Hinter ihnen unser Standartenträger Hännes Willmes, die weiß gekleideten kleinen Mädchen, Oberstadtdirektor und Oberbürgermeister, die Mitglieder unseres Clubs an der Spitze der Vorjahrespräsident Bernhard Daut, die Präsidenten der Karnevalsgesellschaften und Freunde des Vereins.

zeitungsbericht 02 1966

09.01.1966 Ausflug zur Kolpingfamilie Ahlen.

kolping 4

kolping

 Auftritt der Kopingbrüder

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Der Kolpingchor beim Karnevalsfest

kolping 3
Besuch beim Kolping-Karneval, Kolpingprinz Karl Naber, im schwarzen Anzug Josef Woeste, mit Schifferklavier Werner Fischer

14. Januar Besuch beim Stadtprinz Bernhard II.
In der Fahnenburg, der Kellerbar von Berhart gings hoch her

27. Januar Fest auf Kaiser Wilhelms Geburtstag.
"Kiek es drin" hatte zu diesem Fest einen über 90-jährigen alleinstehenden Herren von der Beckumerstr. Ecke Jägerstr. eingeladen, der ebenfalls an diesem Tage Geburtstag hatte.

20. Februar – Rosensonntag Kaiser Wilhelm (Karl Schnitzmeier), General Feldmarschall v. Hindenburg (Heinz Mersmann), General Quartiermeister Ludendorff (Werner Fischer)

Hoher Besuch reiste per Sonderzug nach Ahlen und wurde am Bahnhof von Bürgermeister Heinrich Linnemann und Stadtdirektor Johannes Baldauf empfangen.

Umzug hoch zu Roß Richtung Gretenkort – weiter über die Oststraße zum Hotel Neuhaus. Stadtsprinz Bernhard Gahrmann PPP erhält den Adelstitel "Fürst von Plumeau" von Kaiser Wilhelm verliehen. Weitere Stationen – Nachtjackenviertel und Hotel Höllmann, Südstraße.

21. Februar – Rosenmontag, "Kiek es drin" Präsident Karl Schnitzmeier

Nach dem Kartenspiel die Geburtstagsfeier von Skatbruder und Doppelkopfbruder Franz Elschen wurde 1886 geboren und wurde am 21.3.1966 80 Jahre. Diesen Tag feierten wir in der Wirtschaft „Brandenburg“ von Alwine Schmidtmeier geb. Bäumer und Adolf Schmidtmeier

29. März – Toni Struffert verstorben

1966 todesanzeigen

19. Juni – Abendausflug zum Reiterhof Brinkmargin-bottom: 0cm;mann, Freckenhorst

25. Juli – Adolf Schmidtmeier verstorben

12. November – interne Karnevals-Auftakt-Feier

15. November – Silbernes Dienstjubiläums des Stadtdirektors Johannes Baldauf. Glückwünsche überbringen als Kiepenkerle Heinz Mersmann und Werner Fischer.

 1966 dachtgarten
1966 nachtjackenball 2

Auf dem Dachgarten Hellstr. 18 vergnügen sich v.l.n.r. oben Karl Schnitzmeier, Heinz Mersmann, Werner Fischer mit Nachtmützen und Nachthemden weil die Feier im Nachtjackenviertel stattfand. Am Bierfass Meier, Anni Fischer, Hans Mering , Johann Abel, Erna Mönnig und Maria Mersmann

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Stippvisite der 3 Nachjacken in der Gastwirtschaft Gerling v.l.n.r. Werner Fischer, Gertrud Gerling, Karl Schnitzmeier, Ulla Leifhelm, Heinz Mersmann,

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Party auf dem Dachgarten des Hauses Hellstr. 18, v.l.n.r. Frau Schumacher, Elli Schumacher, Maria Kleinevers, Heinrich Schroer, Maria Mersmann, Erna Mönnig Anni Fischer, Anni Rosbach,Gertrud Abel, Elisabeth Siggemann, Herlinde Dahlhoff, Conny Gräwer, Josef Dahlhoff, Liesel Schnitzmeier

 

Das Fest auf dem Dachgarten war so gemütlich, dass allgemein gefordert wurde: "Wir machen einen Nachtjackenball bei Gerling im Kühl".

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Nachtjackenball bei Gerling, Anni Fischer, Heinz Mersmann

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v.l.n.r. Thea Koch, Christel Struffert, Hans Koch, Anni Fischer, Hanna Gräwer, Heinz Mersmann, Gertrud Abel , Conny Gräwer, links der Wirt Heinrich Gerling, nur mit Nachtmütze

 

Wichtige Fotos zur Auflebung der Kiepenkerltradition nach dem Kriege.

Vorbild: Kiepenkerldenkmal in Münster Spiekerhof

Heinrich Mersmann und Werner Fischer präsentierten sich zum ersten Mal in Kiepenkerlkluft mit Kiepe im Rathaus zu Ahlen . Durch diese Veröffentlichungen in den Zeitungen mit Bild und Text fanden sie bis heute viele Nachahmer im Münsterland.
Gertrud Mense fertigte damals ein Schnittmuster an und es entstanden weitere Kittel. Diese Idee, als Kiepenkerle aufzutreten, wurde vom Vorstand der Ahlener Werbegemeinschaft aufgegriffen und nachgemacht. Auch die Mitglieder der Musikkapelle Theo Doodt tritt in Kiepenkerlkluft auf.

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Die beiden Kiepenkerle Heinz Mersmann und Werner Fischer bei der Ankunft im Sitzungssaal des Ahlener Rathauses mit ihren Kiepen. Nicht nur sie waren als Gratulanten eine Attraktion, sondern auch die außen wie innen reich bestückten Kiepen. Frisch erlegtes Wild - Hase, Fasan, Huhn überreichten sie dem Jubilar, Stadtdirektor Johannes Baldauf, als Geschenke

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Werner Fischer überreicht dem Jubilar, Stadtdirektor Johannes Baldauf, ein weiteres Gastgeschenk
aus der Kiepe. Heinz Mersmann mit langer Pfeife

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In den beiden Kiepen befanden sich Gegenstände, deren Gebrauch Werner Fischer dem Oberkreisdirektor
Dr. Wolfgang Loer und Stadtdirektor Hans Baldauf erklärte z.B eine Bürste, mit der man sich im Rathaus oder beim Kreis bei brisanten Angelegenheit rein-bürsten kann. OKD Loer sitzt im Bürgermeisterstuhl mit Ahlener Stadtwappen

 

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25jähriges Dienst-Jubiläum von Stadtdirektor Hans Baldauf im Rathaus
von links Heinz Mersmann, Bürgermeister Heinrich Linnemann, Hans Röschinger, Erhard Jablonka, unbekannt, mit Akkordeon Werner Fischer

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Werner Fischer mit Akordeon, Kiepenkerl Heinz Mersmann und Bernhard Garmann

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6. Dezember – Nikolausfeier

Nikolaus und Knecht Ruprecht (Namen) besuchen den "Kiek es drin" in der Gaststätte Brandenburg (Schmidtmeier). Die Kinder bekamen eine Tüte mit Süßigkeiten und einen Stutenkerl, die Erwachsenen ein Getränk ihrer Wahl.

 


 

1967 Prinz Mocca der Ritterliche Gerhard Leifeld KG Freudenthal
Präsident von "Kiek es drin"

Inhalt:

Auftritt bei der Galasitzung von Freudenthal im Kettelerhaus
Vorbereitung im Studio 18, Hellstr. Fotos
Rosensonntag 5.2.1967
Bericht Ahlener Zeitung "Tolle Zigeunerparty in Ahlens bester Stube"
Fotos
Rosenmontag 6.2.1967
7. Oktober 1967 "Alle Großen dieser Welt " Treffen des "Kiek es drin" auf Burg Vellinghausen. Johann der Blühende wird als Präsident inthronisiert

 

tschibo

Die Vorbereitungen im Studio 18 an der Hellstraße zum Auftritt bei der Galasitzung der KG Freudenthal im Kettelerhaus sind beendet. V.l.n.r. Albert Struffert, Werner Fischer, Conny Gräwer, Heinz Mersmann, Hans Koch, Bernd Daut, Theo Siggemann. Kniend Karl Schnitzmeier, Christel Struffert und drei kleine Negerlein

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Einzug der Kiepenkerle

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Auftritt der beiden Kiepenkerle von "Kiek es drin" Heinz Mersmann und Werner Fischer bei der Galasitzung von Freudenthal im Kettelerhaus

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Auftritt von "Kiek es drin" während der Galasitzung der KG Freundenthal v.l.n.r. Hans Koch, Werner Fischer, Heinz Mersmann, Karl Schnitzmeier, Bernhard Daut mit Kiepe

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Prinz Mocca bedankt sich beim Tschibo-Experten Karl Schnitzmeier

 

5. Februar – Karnevalssonntag, Pusztaklänge, Paprikagulasch

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Die "Kiek es drin"-Familie"

 

 

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Hinter der Theke die Wirtin Alwine Schmidtmeier, Johann Abel und Werner Fischer

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Die drei Puszta-Barone Karl Schnitzmeier, Heinz Mersmann, Werner Fischer

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Die Essensausgabe auf dem Ahlener Marktplatz

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Der Zug beginnt - die ungarische Zigeunerkapelle, Johann Abel, Hans Koch, Werner Fischer und Natz Doodt

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Anni Fischer als Zigeunerin. Daneben der Trompeter Alfred Nickelewski

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Werner Fischer als Zigeuner

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Die Zigeunerkapelle mit Pit Mense, Johann Abel, Hans Koch, Werner Fischer

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Der Schweinefürst - Heinz Mersmann mit einem lebenden Ferkel.

 

Stadtprinz Mocca (Leifeld) zum Stammesfürsten erkoren
Der Zigeunerbaron (Karl Schnitzmeier), der Schweinefürst (Heinz Mersmann) mit Leiterwagen
Weiße Kutsche für Mocca und Schweinefürst. Gulasch für alle. Heinz Mersmann erhielt für seine Verdienste um den Ahlener Karneval den Werseflotten-Orden überreicht.

Am 7. Oktober – Alle Großen dieser Welt auf Burg Vellinghausen.
Johann der Blühende wird als neuer Präsident von "Kiek es drin" inthronisiert.

 

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Gertrud und Johann Abel in der Maske für den Auftritt aus Burg Vellinghausen

 

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Einzug der Gäste mit Herold Konrad Gräwer

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"Die Größten dieser Welt" Festgala von "Kiek es drin" auf Burg Vellinghausen 1967
Karl Schnitzmeier, Alfred Kamper, Johannes Baldauf, Johann Abel und Hans Mehring

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Napoleon Bonaparte - Karl Schnitzmeier

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Prof. Landois - Pit Mense, Hans Baldauf, Heinz Mersmann als Cäsar, Johann Abel als Freiherr von Stein

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Hans Koch, Wilhelm Schumacher, Alfred Kamper, Johannes Baldauf, Heinz Mersmann, Werner Fischer, Hans Mehring

1967 19

Werner Fischer, Hans Koch, Alfred Kamper, Johannes Baldauf, Cäsar - Heinz Mersmann

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Kardinal Richelieu - Werner Fischer

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In vielerlei Kostümierung - die Mitglieder von "Kiek es drin"
Fritz Mönnig, Werner Fischer, Wilhelm Schumacher, Alfred Kamper, Johannes Baldauf,
Johann Abel

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Tafelfreuden v.l.n.r. Willi Schumacher, Elisabeth Schumacher, Alfred und Sigrid Kamper, Hans Baldauf

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Tafelfreuden v.l.n.r. Christel und Albert Struffert, Alwine Schmidtmeier, Maria Struffert, Herlinde und Josef Dahlhoff

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Johannes und Martel Baldauf

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Die adligen Damen von "Kiek es drin"

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Die Adelsherren von "Kiek es drin" mit Elevinnen

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1968 Prinz Heinrich I. "Der Kra(s)e Fall" Kras KG PPP
Präsident von "Kiek es drin" Johann Abel, Gärtnermeister

Inhalt:

Rosensonntag, 25.2.1968 Zirkus, Die größte Schau der Welt
Ein kompletter Zirkus zieht durch Ahlen
BGM Linnemann u. Stadtd. Baldauf ließen es sich nicht nehmen, dabei zu sein. Fotos und Bericht "Die Glocke",
Rosenmontag 26.2.1968 Schiff, Pueblo von Wolbeck, Kaufvertrag
30.7. 1968 Theo Siggemann verstorben
24. August 1968 Gartenfest bei Willi und Elli Schumacher

 

25. Februar – Rosensonntag, Umzug: Die größte Schau der Welt

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Der erste Wagen des Rosensonntagszuges von "Kiek es drin" 1968

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Der berittene Fanfarenzug aus Freckenhorst

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"The Pipes and drums of the Second Battalion Scots Guards"
vom schottischen Regiment aus Münster begleiten den Zug

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Eine stattliche Truppe Dudelsackspieler aus der Garnison Münster auf der Südstraße

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Die "kleinen Cowboys" Raphael Fischer, Maurus Fischer, mit Sombrero Hans Koch

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Begleitende Inderinnen des Maharadscha v.l.n.r. Margrit Lüggert, Anni Gunnemann, unbekannt, Mary Borm und Brigitte Pohlmann

1968 16

Die artistischen Tellerdreherinnen: Anni Fischer, Gertrud Abel und Liesel Schnitzmeier

anni fischer

Anni Fischer als Gesha, im Hintergrund Liesel Schnitzmeier

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v.l.n.r. Helga Voss mit Tochter, Liesel Schnitzmeier, Unbekanntes Mädchen, Maria Mersmann und Gertrud Abel.

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Messerwerfergruppe unter Natz Doodt

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Mitarbeiter von Gold Fischer aus Deutschland und den Niederlanden

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Der Rosensonntagszug von "Kiek es drin" beginnt. Clown Werner Fischer, Musikclown Johannes Wibbeke. Dahinter als Scheiche aus dem Orient Karl Schnitzmeier, Heinz Mersmann, Heini Schroer, Wolfgang Dahlhaus, Fritz Mönnig

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Die älteren Herren sollen es bequem haben. "Kiek es drin" kutschiert Stadtprinz Heini Kras durch die Stadt. Mit roten Zylindern Bernhard Schüßler und Willi Schumacher.

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Clowns unter sich Werner Fischer und Hans Wiebecke

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Beim Zug durch die Stadt im Kühl, auf dem Kamel Heinz Mersmann, Fritz Mönnig, Johannes Wibbeke und Werner Fischer

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v.l.n.r. Scheich Karl Schnitzmeier, die beiden Clowns Johannes Wibbeke und Werner Fischer, Scheich Heinrich Schroer, dahinter halb verdeckt Fritz Mönnig, auf dem Kamel reitend Heinz Mersmann

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"Die große Nummer" am Rosensonntag
Auf dem Elefant Präsident Johann Abel, daneben seine Frau Gertrud.
Links der Elefantenführer vom Zirkus

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Der lächelnde Elefantenreiter Johannes Abel

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Zirkusvorführung in der Manege mit Kamelen auf dem Marktplatz. Links mit spitzem Hut: Clown Heinz Mersmann, mit kariertem Pepita-Dress Clown Werner Fischer

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Die drei Akteure von "Kiek es drin" Werner Fischer, Heinz Mersmann und Hans Wibbeke in der Manege auf dem Marktplatz

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Der Elefant beginnt, sich über den Clown Werner Fischer zu legen.

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Der Elefant kommt tiefer und tiefer und senkt sich auf Werner Fischer.

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Es ist geschafft! Freudensprung nach der Elefantennummer auf dem Marktplatz

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Ein kompletter Zirkus zieht durch die Stadt . Auf dem Martkplatz ist eine große Manege aufgebaut.

Bürgermeister Heinrich Linnemann und Stadtdirektor Johannes Baldauf waren anwesend.

26. Februar – Beteiligung am Rosenmontagszug.
Stadtprinz Heinrich I. "Der krasse Fall" von PPP

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Das amerikanische Aufklärungsschiff "Pueblo" wurde 1968 von der nordkoreanischen Marine gekapert.
Die Pueblo im Rosenmontagszug mit Besatzung von "Kiek es drin".

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Die Pueblo im Rosenmontagszug mit Besatzung von "Kiek es drin".

 

20. Juni – Herrenausflug nach Norderney

im Juli 1968 – Theo Siggemann verstorben

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Der "Kiek es drin" hat Theo Siggemann viel zu verdanken. Er schrieb das Protokollbuch von "Kiek es drin" von 1960 bis 1967. Auch verwaltete er die Kasse gewissenhaft und treu.

24. August – Einladung durch Präsident Johann zum Gartenfest bei Schumacher

heinrich krass

1968 schubkarre

Nachklang: Ein Polizeibeamter prüft den Reifendruck der Schubkarre.
v.l.n.r. Fritz Hercher, Heinz Mersmann, Bernhard Leifeld, Johann Abel, Fritz Hercher Jr., Werner Fischer, Fritz Mönnig

 


 

1969 Prinz Dieter I. "Der Blombige" Karsch KG Freudenthal
Präsident von "Kiek es drin"

Inhalt:

Rosensonntag, 16.2.1969 Hauptmann von Köpenick
Heftiges Schneetreiben konnte die Stimmung nicht trüben
13. Juni 1969 Fahrt nach Helgoland, Fotos
11.11.1969 66 Jahre "Kiek es drin" auf Mittrops Hof

Samstags Frauen mit Ziegenbock im Theresienhof

Rosensonntag eigener Umzug "Der Hauptmann von Köpenick".
Heftiges Schneetreiben konnte die Stimmung nicht trüben. "Kiek es drin" Präsident Johann Abel Umzug mit Auftritt im Schützenhof.

1969 16

1969 Konrad Gräwer macht Meldung an den Hauptmann von Köpenick, Werner Fischer. Dahinter Flügelmann Hans Koch vor dem Hotel Gretenkord, Oststraße

 

1969 15

Die angetretene Truppe. Der Hauptmann von Köpenick befiehlt dem Schüzen Natz Doot: "Hinlegen". Er gehorcht. 1969

1969 13

Der Zug wurde angeführt von dem Polizisten Heinz Mersmann, Fahnenträger Hännes Wilmes in Begleitung von Gerd und Arno Mersmann in Uniform, dahinter mit weißer Mütze Tambourmajor Gerd Klapauf vor

1969 12

Der Hauptmann von Köpenick, Werner Fischer, 1969

1969 14

Die marschierende Truppe , v.l.n.r. einer der Struffert-Zwillinge, Wolgang Dahlhaus, Natz Doodt, Hans Mehring. Im Hintergrund Musiker des Spielmannszuges St. Gottfried, 1969

1969 17

1969 Aktion der Hauptmann von Köpenick, 1969
Auch die Damen begleiteten trotz des vielen Schnees den Aufmarsch u.a Liesel Schnitzmeier, Gertrud Mense und Gertrud Abel mit frischen Blumen in ihren Körben

1969 11

23. März - Geburtstag Franz Elschen - 80 Jahre

Kartenspielergruppe

Die Kartenspieler Adolf Schmidtmeier, Hans Koch, Werner Fischer, Josef Mantey, Franz Elschen, Alwine Schmidtmeier, Johann Abel, Martin Bökenkamp

1966 kartenspieler ked 

Die "Doppelkopf-Abteilung" von "Kiek es drin". Allwöchentlich traf man sich am Freitagabend.
v.l.n.r. Gertrud Abel, verdeckt Hans Koch, Adolf Schmidtmeier, Werner Fischer, Josef Manthay, Anni Fischer, Franz Elschen, Wirtin Alwine Schmidtmeier, Martin Bökenkamp, Johann Abel

Geburtstag Franz Elschen

Nach dem Kartenspiel die Geburtstagsfeier von Skatbruder und Doppelkopfbruder Franz Elschen wurde 1886 geboren und wurde am 21.3.1966 80 Jahre. Diesen Tag feierten wir in der Wirtschaft „Brandenburg“ von Alwine Schmidtmeier geb. Bäumer und Adolf Schmidtmeier

 

Fahrt nach Helgoland

1969 helgoland

Sammeln vor der Stammkneipe von Alwine und Adolf Schmidtmeier

v.l.n.r. Fritz Mönnig, Bernhard Daut, Johann Abel, Alwine Schmidtmeier, Gertrud Abel, Willi Schumacher, Hans Koch, Heini Schroer, Karl Schmitzmeier, Heinz Mersmann, Werner Fischer, Liesel Schnitzmeier

1969 10

Ausflug der Männer von "Kiek es drin" nach Helgoloand, Ausbootung vor Helgoland, 1969

1969 helgoland 2

Begrüßung der Gäste durch die Volkstanzgruppe Helgoland

1969 helgoland 3

Die Damen und Herren der Volkstanzgruppe Helgoland

1969 9

Im Quartier in Helgoland, obere Reihe: Fritz Mönnig, Johann Abel, Hans Koch, Willi Schumacher, Heinrich Schroer. Sitzend: Heinz Mersmann, genannt Dadermann, Werner Fischer, 1969

1969 helgoland 4

Eye Eye Sir!

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